Donnerstag, 23. August 2007

Lebensalter = Buchdicke, ein wunderschönes 'Bild' von Anton Günther (1876-1937) Volksdichter und Sänger des Erzgebirges

's Labn is' a Büchl
(Melodie und Text von Anton Günther, Gottesgab; 1903)
1. 's Labn is a Büchl,der Herrgott schräbt nei,a' Zeil em dr andern su viel Blatla do sei, a' Zeil em dr andern su viel Blatla do sei.
2. Jed's Blatl dos talt'rof Stond on Minut, on do schtieht Allis drinne, wos dr Mensch träbt on tut, on do schtieht Allis drinne, wos dr Mensch träbt on tut.
3. On wos do geschriebn schtieht,wird 'nimmer vergieh,eb's gut oder schlacht is, 's blä't in Ewichkeit schtieh, eb's gut oder schlacht is, 's blä't in Ewichkeit schtieh.
4. Drem sell jeder Mensch aa,weil's Lab'n ball vergieht,drauf trachtn, deß in Büchl när wos Gut's drinna schtieht, drauf trachtn, deß in Büchl när wos Gut's drinna schtieht.
5. Denn kömmt 's letzta Wörtl
of dr letztn Seit nei,schlecht dr Herrgott dos Büchl zu on 's Lab'n is verbei, schlecht dr Herrgott dos Büchl zu on 's Lab'n is verbei.