Samstag, 29. Dezember 2007

Katholische Dorfkirche Zwijnaarde











In unserem Wohnort Zwijnaarde, einer 6000 Einwohner zählenden heutigen Teilgemeinde von Gent, ragt ein Gebäude von Ferne heraus, die Dorfkirche.
Normalerweise sind wir keine Kirchgänger - aber in Belgien werden die Aufwendungen für die Kirchen allgemein als Steuern vom Einkommen abgezogen, unabhängig davon, ob und welcher Religion man angehört. Alle Glaubensrichtungen bekommen finanzielle Unterstützung aus diesem Staatssäckel, so auch Juden, Protestanten, Moslems und und und...
Also betrachten wir jede Kirche und jeden Gebetssaal in Belgien als von uns mit bezahlt und frei zu besuchen.
In der Katholischen Hauptkirche von Zwijnaarde waren wir gelegentlich zu Begräbnis- oder Hochzeitsfeiern.
Mit dem Pastoor Urbain Heyse (~75 Jahre), der übrigens auch eine Zeit Belgischer Militärseelsorger in Deutschland war, hatten wir schon persönliche Kontakte. Zweimal begrüßte er uns zum "Dorpsmaal" (jeweils mehr als 500 Teilnehmer) und einen Sommer lang fuhr ich jeden Donnerstag abends mit ihm und Kirchengliedern jeweils 25 km Rad in der Umgebung von Zwijnaarde (behütet durch Absperr-Freiwillige und Begleitfahrzeuge).
Wir wurden in seine Nähe lanciert durch unsere Nachbarin Julia, die viel in die Kirche geht und wöchentlich mittwochs Nachmittag im Pfarrhaus freiwillig Telefondienst tut.
Pastoor Urbain Heyse wurde dieses Jahr anlässlich seines 50-jährigen Priesterjubiläums geehrt. Ich gratulierte ihm Nederlands dazu, dass er seine "Herde" so aufmerksam zusammen hält. Er dankte in Deutsch.
Hier ein paar Fotos von der Kirche in Zwijnaarde aus der Weihnachtszeit 2007.