Gent-Zwijnaarde, Dezember 2006
Ihr Lieben,
ja es ist wieder so weit, dass ich ein Jahresresümee ziehe und Euch damit hoffentlich nicht langweile.
Dieses Jahr war ganz anders als sonst. Ich ging im Mai in den Rentenstand und damit in eine neue "Ära des Lebens"!
Es gab viel Aufregung vorher mit den Formalitäten, weil gesichert werden musste, dass wenn am 1. Juni 2006 meine belgische Firma DOMO austaktet, vom Deutschen und Belgischen Staat Renten-Gelder an mich überwiesen werden. Glücklich erhielt ich im letzten Moment von der "Rijksverzekering" in Brüssel die Bestätigung, dass alles in Ordnung kommt. Es war schon belastend, wenn man fast 45 Jahre gearbeitet, ständig Beiträge abgeführt hat und doch noch ständig hinter jedem Renten-Cent her sein muss!! Damit war jedoch der größte Stolperstein weg. Nun kamen noch die Abschiedsfeierlichkeiten in einer Mischgruppe von Angestellten und Arbeitern aus unterschiedlichen Nationalitäten. Aber auch das ging zur Zufriedenheit aller Seiten aus. Und weil Jutta mit 59 Jahren doch eine günstige belgische Vorruhestandsregelung bekam, konnten wir den Abschied in "einem Abwasch" ausführen. So waren wir am 12. Mai 2006, geplant, aber doch mit gemischten Gefühlen, unsere Berufskarrieren los!!! Wir hatten dann noch Urlaub bis zum 31. Mai und fuhren sofort ab zu einer Radwoche in den polnischen Masuren, die wir mit 3 Zusatztagen in Warschau verlängerten. Da kamen wir auf ganz andere Gedanken und hatten einen interessanten Übergang. Die jährliche Radwoche irgendwo in Europa mit noch zwei Ehepaaren ist schon Tradition. Es war diesmal auch eine Rückkehr in den "Osten". Wir können Polen aber nur empfehlen. Auch dort ist inzwischen viel Farbe und sonstiges Baumaterial eingesetzt worden und die Preise für schmackhaftes Essen und Trinken sind 'noch' bezahlbar. Mit etwas aufgefrischten Sprachkenntnissen eröffneten sich viele Kontakte.
Nach dem Polenurlaub besuchten wir in Deutschland meine Mutter und die Kinder und feierten auch noch etwas die 65 und den Renteneintritt. Jutta mit ihrer vorteilhaften belgischen Vorruhestandsregelung muss bis zum 65. Lebensjahr einen festen belgischen Wohnsitz haben. Das bedeutet, dass wir noch mindestens 6 Jahre in Belgien bleiben werden. Wir haben in monatelanger Kleinarbeit die Wohnung überholt und auch schon die ersten Besucher empfangen. Es gibt hier in Belgien und in den Nachbarländern Niederlande, Luxemburg, Frankreich und England noch vieles zu besuchen. Das kann sowohl zu Fuß, mit Fahrrädern, dem Auto, der Bahn oder auch mit Booten geschehen!!! Etwas Vorbereitung – und die Perlen fallen einem zu.
Erstmalig haben wir Juli und September herrlich auf unserer Terrasse genießen können und brauchten auch niemand zum Gießen. Ein weiterer Höhepunkt war der 86. Geburtstag meiner Mutter am 12.11. im Erzgebirge. Wir konnten wieder eine harmonische Feier mit ihren Kindern, Enkeln, Urenkeln und Freunden organisieren. Hoffentlich bleibt uns unsere Mutter noch lange als wichtiges Familienbindeglied erhalten. Jetzt geht es in die Adventszeit und auf Weihnachten zu. Das ist für einen Erzgebirger immer eine anheimelnde Zeit mit vielen hölzernen Figuren, Pyramiden und Lichtern und natürlich auch Folkloremusik. Also wird unsere belgische Wohnung in ein "Klein-Erzgebirge" verwandelt und Bekannte und Freunde werden in das Brauchtum eingeweiht. Den Jahresausklang begehen wir voraussichtlich in Bernau/Berlin bei Juttas Bruder. Nun ist erstmal alles von der Seele geschrieben. Wir hoffen, dass es Euch auch gut geht. Wir wünschen Euch und Euren Verwandten einen besinnlichen Advent, eine schöne Weihnachtszeit und ein gesundes und glückliches Neues Jahr 2007.
Wir umarmen Euch.
Herzlichst Eure Jutta und Jürgen
PS: Ein neues Jahr hat neue Pflichten, ein neuer Morgen ruft zu frischer Tat, stets wünsche ich ein fröhliches Verrichten, und Mut und Kraft zur Arbeit früh und spät. (von Goethe!)
Sonntag, 30. Dezember 2007
Geschichtsschreibung: Unser Jahr 2005
Gent, den 25.11.2005
Ihr Lieben,
wieder geht ein Jahr zu Ende und man schickt Grüsse und Wünsche an Verwandte, Freunde, Bekannte.
Wie gewohnt, hole ich in meinem Jahresendbrief etwas umfangreicher aus (meine Frau meint zwar, ich sollte das eigentlich niemanden aufdrängen!), aber ich bekomme auch gerne einige Infos von anderen, so dass ich hoffe, es wird Euch nicht langweilen.
Wir sind weiterhin "Weltbürger" geblieben und leben und arbeiten noch in Belgien. Mein "Ruhestand" ist in Sicht. Am 31.05.2006 soll der letzte Arbeitstag sein. Es ist Freude und Wehmut damit verbunden. Die Rentenansprüche sind eingereicht. Die deutsche Stelle, BfA/Knappschaft Aachen und die Rijksverzekering Belgien/Filiale Gent haben nach zermürbendem Schriftwechsel nunmehr alles, um einen endgültigen Rentenbescheid zu errechnen.
Die Arbeit in Belgien kommt mir manchmal vor wie Zwangsarbeit, um als Deutscher alle deutschen Vergangenheitssünden gegenüber Belgien wieder gut zu machen. Man bekommt als älterer Werknehmer nichts geschenkt und die Jüngeren wollen mit aller Macht und allen Mitteln nachzurücken. Es ist ja verständlich in dieser Wolfsgesetz- und Kreditschuldenzeit, aber man hat doch zu schlucken!! Andererseits waren die 15 Jahre Arbeit in Belgien auch eine ständige Herausforderung, Bestätigung und wesentlicher Beitrag zum inneren Frieden, ganz abgesehen von der Ermöglichung vieler Reisen und Hobbys.
Jutta ist 6 Jahre jünger und bekommt keinen Vorruhestand, weil die belgischen Gesetze eine 20-jährige Berufstätigkeit in der Textilindustrie voraussetzen. Wir versuchen aber, da es ihr auch zunehmend schwerer fällt, erleichternde Regelungen zu finden. Im schlimmsten Fall müssen wir also noch mindestens 6 Jahre in Belgien bleiben.
Ansonsten sind wir glücklicherweise weitgehend gesund und neugierig. Auch in diesem Jahr haben wir wieder interessante Reisen machen können:
Beginn März: Malta/Gozo – viele Bus-Sterntouren
Mitte Mai: Golf von Neapel – Rad-/Schiffsreise (Vesuv, Neapel, Ischia, Capri, Amalfiküste)
Anfang Juni: Goldene Konfirmation im Erzgebirge (ich war 1955 auch noch zur Jugendweihe(!), danach ziemlicher Atheist und seit Jahren als Nichtkirchenmitglied bin ich doch wieder ziemlich gläubig!!!)
Juli/August: Betriebsurlaub in Deutschland (Erzgebirge-Zwönitz, Zwickau, Blankenhain, Waldenburg, Scharfenstein; Dresden-Kleinzschachwitz, Pillnitz, Weesenstein; Guben – Schlagsdorf, Atterwasch, Grießen, Gubin, Schenkendorf/PL; Königs Wusterhausen-Filmpark Babelsberg; Bernau-Berlin, Wandlitz, Lobethal, Biesenthal, Bogensee).
Wir sind in Belgien vielfach mit den Rädern unterwegs. Meine besten Leistungen waren am 4.9. die Teilnahme am "25. Gordel" = Gürtel – rund Brüssel, 110 km in 6 Stunden. Es gab 120.000 Zuschauer bei dieser größten flämischen Massensportveranstaltung, jedoch viele bewältigten nur Teilstrecken.
Im November hatten wir auch wieder ein harmonisches Familientreffen zum 85. Geburtstag meiner Mutti in Zwönitz/Erzgebirge. Eine Woche vor Weihnachten gehen wir noch zum Skifahren nach Tignes/Val d'Isere/Frankreich.
Wir sind zufrieden und hoffen, dass auch ihr ein schönes Jahr hattet.
Wir wünschen Euch eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches Jahr 2005. Herzlichst Jutta und Jürgen
Prettige kerst en gelukkig Nieuwjaar!
Ihr Lieben,
wieder geht ein Jahr zu Ende und man schickt Grüsse und Wünsche an Verwandte, Freunde, Bekannte.
Wie gewohnt, hole ich in meinem Jahresendbrief etwas umfangreicher aus (meine Frau meint zwar, ich sollte das eigentlich niemanden aufdrängen!), aber ich bekomme auch gerne einige Infos von anderen, so dass ich hoffe, es wird Euch nicht langweilen.
Wir sind weiterhin "Weltbürger" geblieben und leben und arbeiten noch in Belgien. Mein "Ruhestand" ist in Sicht. Am 31.05.2006 soll der letzte Arbeitstag sein. Es ist Freude und Wehmut damit verbunden. Die Rentenansprüche sind eingereicht. Die deutsche Stelle, BfA/Knappschaft Aachen und die Rijksverzekering Belgien/Filiale Gent haben nach zermürbendem Schriftwechsel nunmehr alles, um einen endgültigen Rentenbescheid zu errechnen.
Die Arbeit in Belgien kommt mir manchmal vor wie Zwangsarbeit, um als Deutscher alle deutschen Vergangenheitssünden gegenüber Belgien wieder gut zu machen. Man bekommt als älterer Werknehmer nichts geschenkt und die Jüngeren wollen mit aller Macht und allen Mitteln nachzurücken. Es ist ja verständlich in dieser Wolfsgesetz- und Kreditschuldenzeit, aber man hat doch zu schlucken!! Andererseits waren die 15 Jahre Arbeit in Belgien auch eine ständige Herausforderung, Bestätigung und wesentlicher Beitrag zum inneren Frieden, ganz abgesehen von der Ermöglichung vieler Reisen und Hobbys.
Jutta ist 6 Jahre jünger und bekommt keinen Vorruhestand, weil die belgischen Gesetze eine 20-jährige Berufstätigkeit in der Textilindustrie voraussetzen. Wir versuchen aber, da es ihr auch zunehmend schwerer fällt, erleichternde Regelungen zu finden. Im schlimmsten Fall müssen wir also noch mindestens 6 Jahre in Belgien bleiben.
Ansonsten sind wir glücklicherweise weitgehend gesund und neugierig. Auch in diesem Jahr haben wir wieder interessante Reisen machen können:
Beginn März: Malta/Gozo – viele Bus-Sterntouren
Mitte Mai: Golf von Neapel – Rad-/Schiffsreise (Vesuv, Neapel, Ischia, Capri, Amalfiküste)
Anfang Juni: Goldene Konfirmation im Erzgebirge (ich war 1955 auch noch zur Jugendweihe(!), danach ziemlicher Atheist und seit Jahren als Nichtkirchenmitglied bin ich doch wieder ziemlich gläubig!!!)
Juli/August: Betriebsurlaub in Deutschland (Erzgebirge-Zwönitz, Zwickau, Blankenhain, Waldenburg, Scharfenstein; Dresden-Kleinzschachwitz, Pillnitz, Weesenstein; Guben – Schlagsdorf, Atterwasch, Grießen, Gubin, Schenkendorf/PL; Königs Wusterhausen-Filmpark Babelsberg; Bernau-Berlin, Wandlitz, Lobethal, Biesenthal, Bogensee).
Wir sind in Belgien vielfach mit den Rädern unterwegs. Meine besten Leistungen waren am 4.9. die Teilnahme am "25. Gordel" = Gürtel – rund Brüssel, 110 km in 6 Stunden. Es gab 120.000 Zuschauer bei dieser größten flämischen Massensportveranstaltung, jedoch viele bewältigten nur Teilstrecken.
Im November hatten wir auch wieder ein harmonisches Familientreffen zum 85. Geburtstag meiner Mutti in Zwönitz/Erzgebirge. Eine Woche vor Weihnachten gehen wir noch zum Skifahren nach Tignes/Val d'Isere/Frankreich.
Wir sind zufrieden und hoffen, dass auch ihr ein schönes Jahr hattet.
Wir wünschen Euch eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches Jahr 2005. Herzlichst Jutta und Jürgen
Prettige kerst en gelukkig Nieuwjaar!
Feen-Tanz made by Truus (NL)
Hey, I just made a total elf of myself. Check it out by clicking the link below.
http://www.elfyourself.com/?id=1847033469
This elfin' greeting brought to you by OfficeMax®.
http://www.elfyourself.com/?id=1847033469
This elfin' greeting brought to you by OfficeMax®.
Geschichtsschreibung: Unser Jahr 2004
Gent, den 12.12.2004
Ihr Lieben,
heute ist der dritte Advent. Das bedeutet, dass es wieder Zeit wird, Verwandten und Freunden eine schöne Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2005 zu wünschen.
Resümierend zu 2004 können wir berichten, dass nicht alle Wünsche und Vorhaben erfüllt wurden. Trotzdem sind wir am Ende des Jahres nicht unzufrieden.
Sorgen bestehen weiterhin hinsichtlich der Arbeitssituation der Kinder, zu unserer Rentenberechnung und zu unserem körperlichen Zustand.
Gab es doch im Sommer eine Prostata-Entzündung, die hohes Fieber verursachte und mir den ersten Krankenschein in Belgien und gleich für 5 Wochen brachte. Zum Glück ist aber alles wieder ziemlich normal.
Es ist kein Krebs, ständige Medikamente und auch eine Operation sind vorläufig nicht nötig. Haare und Zähne fallen weiter aus, die Brillengläser werden dicker und auch die Knie werden schwächer.
Lichtblicke gab es wieder auf einigen schönen Reisen. Auch auf unserer Terrasse (Weintrauben, Oliven, Paprika, Tomaten) und am PC (Mails, Fotos, Internet) hatten wir wieder allerhand "Erfolgserlebnisse".
Größere "Ausflüge" führten uns auf Madeira, den 'schwimmenden Blumenkorb' im Atlantik; nach Niederländisch-Friesland, der besonders schönen und stolzen Provinz; nach Burgund, dem französischen Kathedralen- und Schlemmerland, mit dem Fahrrad ins Salzkammergut (10. Tour=Jubiläumstour) und mit ROTEL-Tours nach Syrien, Libanon und Jordanien, in den überaus interessanten Vorderen Orient. Besonders schön war auch ein harmonisches Familientreffen zum 84. Geburtstag meiner Mutter im Erzgebirge. Also bleiben wir dankbar und demütig! Wir hoffen, dass es Euch auch gut geht. Nochmals unsere besten Wünsche. Herzlichst Jutta und Jürgen
Ihr Lieben,
heute ist der dritte Advent. Das bedeutet, dass es wieder Zeit wird, Verwandten und Freunden eine schöne Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2005 zu wünschen.
Resümierend zu 2004 können wir berichten, dass nicht alle Wünsche und Vorhaben erfüllt wurden. Trotzdem sind wir am Ende des Jahres nicht unzufrieden.
Sorgen bestehen weiterhin hinsichtlich der Arbeitssituation der Kinder, zu unserer Rentenberechnung und zu unserem körperlichen Zustand.
Gab es doch im Sommer eine Prostata-Entzündung, die hohes Fieber verursachte und mir den ersten Krankenschein in Belgien und gleich für 5 Wochen brachte. Zum Glück ist aber alles wieder ziemlich normal.
Es ist kein Krebs, ständige Medikamente und auch eine Operation sind vorläufig nicht nötig. Haare und Zähne fallen weiter aus, die Brillengläser werden dicker und auch die Knie werden schwächer.
Lichtblicke gab es wieder auf einigen schönen Reisen. Auch auf unserer Terrasse (Weintrauben, Oliven, Paprika, Tomaten) und am PC (Mails, Fotos, Internet) hatten wir wieder allerhand "Erfolgserlebnisse".
Größere "Ausflüge" führten uns auf Madeira, den 'schwimmenden Blumenkorb' im Atlantik; nach Niederländisch-Friesland, der besonders schönen und stolzen Provinz; nach Burgund, dem französischen Kathedralen- und Schlemmerland, mit dem Fahrrad ins Salzkammergut (10. Tour=Jubiläumstour) und mit ROTEL-Tours nach Syrien, Libanon und Jordanien, in den überaus interessanten Vorderen Orient. Besonders schön war auch ein harmonisches Familientreffen zum 84. Geburtstag meiner Mutter im Erzgebirge. Also bleiben wir dankbar und demütig! Wir hoffen, dass es Euch auch gut geht. Nochmals unsere besten Wünsche. Herzlichst Jutta und Jürgen
Geschichtsschreibung: Unser Jahr 2003
Gent, den 01.12.2003
Liebe Verwandte und Bekannte,
wir grüßen euch ganz herzlich zum Jahresende 2003. Wir hoffen, dass ihr gesund und stimmungsvoll seid.
Einige Informationen. Dieses Jahr war wieder sehr ereignisreich für uns.
Wir arbeiteten wie bisher in der DOMO-Gruppe und unternahmen einige Reisen, um uns fit zu halten. Im Winter waren wir vom 22.02.- 03.03.03 zum Wintersport in der Stadt Garmisch-Partenkirchen in den deutschen Alpen. Bei prächtigem Wetter sind wir gewandert und Ski gefahren.
Im Frühling waren wir vom 19.04.-26.04.03 mit einer belgischen Bus-Gruppe an der italienischen und französischen Riviera einschließlich Monaco. Wir haben in der preiswerten Vorsaison viele schöne Orte besucht wie Lontano, San Remo, Rapallo, Portofino, Monaco, Nizza.
Unsere jährliche Fahrrad-Tour machten wir dieses Jahr vom 24.05.-31.05.03 in den Niederlanden. Wir erlebten herrliche Stunden auf wunderbaren Radwegen. Übernachtet und gegessen wurde auf einem umgebauten Flussschiff, was uns auf dem Wasser begleitete.
Im heißen Sommer waren wir vom 18.07-12.08.03 bei Verwandten und Freunden in Deutschland.
In der Familie gibt es mehr und mehr Probleme. Tochter Anne hat nach langer Zeit wieder Arbeit gefunden.Tochter Haike wartet immer noch auf einen Arbeitsplatz in einer Schule. Auch ihr Mann, ein Bauingenieur, ist zur Zeit arbeitslos. Er qualifizierte sich jetzt als Gutachter und hofft auf eine Arbeitstelle. Sohn Lutz muss jede Woche 4 Tage nach Frankfurt am Main. So ist er nur am Wochenende bei seiner Familie. Enkelsohn Henrik absolviert ein Schuljahr in Kanada, um perfekt Englisch zu lernen. Unsere Mutti im Erzgebirge ist sehr aktiv. Sie geht in die Kirche, hilft überall und spielt mit anderen Senioren. Schwager Wilhelm ist auch kürzlich arbeitslos geworden.
Die Arbeit ist in den kapitalistischen Ländern des Westens sehr teuer geworden und es gibt deshalb viel Konkurrenz in Osteuropa. Die Menschen haben mehr Luxus aber auch mehr Existenzangst. Noch zwei Jahre müssen wir in Belgien arbeiten. Dann sind wir Rentner.
Wie geht es Euch? Wir wünschen euch und euren Verwandten eine schöne Weihnachtszeit und ein gesundes Neues Jahr 2004.
Wir umarmen euch. Herzlichst Eure Jutta und Jürgen
Liebe Verwandte und Bekannte,
wir grüßen euch ganz herzlich zum Jahresende 2003. Wir hoffen, dass ihr gesund und stimmungsvoll seid.
Einige Informationen. Dieses Jahr war wieder sehr ereignisreich für uns.
Wir arbeiteten wie bisher in der DOMO-Gruppe und unternahmen einige Reisen, um uns fit zu halten. Im Winter waren wir vom 22.02.- 03.03.03 zum Wintersport in der Stadt Garmisch-Partenkirchen in den deutschen Alpen. Bei prächtigem Wetter sind wir gewandert und Ski gefahren.
Im Frühling waren wir vom 19.04.-26.04.03 mit einer belgischen Bus-Gruppe an der italienischen und französischen Riviera einschließlich Monaco. Wir haben in der preiswerten Vorsaison viele schöne Orte besucht wie Lontano, San Remo, Rapallo, Portofino, Monaco, Nizza.
Unsere jährliche Fahrrad-Tour machten wir dieses Jahr vom 24.05.-31.05.03 in den Niederlanden. Wir erlebten herrliche Stunden auf wunderbaren Radwegen. Übernachtet und gegessen wurde auf einem umgebauten Flussschiff, was uns auf dem Wasser begleitete.
Im heißen Sommer waren wir vom 18.07-12.08.03 bei Verwandten und Freunden in Deutschland.
In der Familie gibt es mehr und mehr Probleme. Tochter Anne hat nach langer Zeit wieder Arbeit gefunden.Tochter Haike wartet immer noch auf einen Arbeitsplatz in einer Schule. Auch ihr Mann, ein Bauingenieur, ist zur Zeit arbeitslos. Er qualifizierte sich jetzt als Gutachter und hofft auf eine Arbeitstelle. Sohn Lutz muss jede Woche 4 Tage nach Frankfurt am Main. So ist er nur am Wochenende bei seiner Familie. Enkelsohn Henrik absolviert ein Schuljahr in Kanada, um perfekt Englisch zu lernen. Unsere Mutti im Erzgebirge ist sehr aktiv. Sie geht in die Kirche, hilft überall und spielt mit anderen Senioren. Schwager Wilhelm ist auch kürzlich arbeitslos geworden.
Die Arbeit ist in den kapitalistischen Ländern des Westens sehr teuer geworden und es gibt deshalb viel Konkurrenz in Osteuropa. Die Menschen haben mehr Luxus aber auch mehr Existenzangst. Noch zwei Jahre müssen wir in Belgien arbeiten. Dann sind wir Rentner.
Wie geht es Euch? Wir wünschen euch und euren Verwandten eine schöne Weihnachtszeit und ein gesundes Neues Jahr 2004.
Wir umarmen euch. Herzlichst Eure Jutta und Jürgen
Geschichtsschreibung: Unser Jahr 2002
GENT-ZWIJNAARDE, den 02.12.2002
Ihr Lieben,
wieder wird es Zeit, um ein Jahr mit lieben Grüßen und guten Wünschen an Verwandte und Freunde abzuschließen.
Dazu, wie immer, ein kleiner Jahresrückblick auf unsere Reiseaktivitäten:
24.03.-07.04. Bus-Gruppenreise Nr.18 mit ROTEL-Tours nach Süditalien (Kampanien, Apulien, Basilikata, Kalabrien; sehr zu empfehlen; jedoch lieber etwas später als zur noch kühlen Osterzeit; Sizilien, mit dem damals ruhig rauchenden Ätna waren zum Greifen nahe zu sehen)
05.05.-11.05. Individuelle Radfahrt mit unserer Stammbesetzung auf dem Murradweg über 400 km von der Quelle im Lungau, quer durch die Steiermark bis zum Grenzübertritt nach Slovenien bei Bad Radkersburg. Gastfreundliches Österreich!
23.7.-04.08. Während der Betriebsferien: Deutschland-Besuch bei Verwandten und Bekannten in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen.
15.08.-18.08. Bus-Gruppenreise mit belgischer Gruppe in die Französische Jura (Franche-Comté) mit vielen kulturellen und kulinarischen Höhepunkten.
Der Computer sagt noch 744 Arbeitstage und 1264 Tage insgesamt bis zur Altersrente !!! 12 Jahre sind wir nun schon hier in Belgien. Man ist und bleibt ein Ausländer. Glücklicherweise lässt man uns in Ruhe!
Beackern der Terrassen-Kolchose durch Jutta und Computern bei mir bis es qualmt und stinkt (im Augenblick riecht der PC stechend, wahrscheinlich geht er kaputt!!) sind weiterhin unsere Hobbys.
Zu Weihnachten müssen wir arbeiten. Vom 28.12.01-01.01.03 sind wir im Harz (Bad Blankenburg) mit Verwandten.
Wie geht es Euch? Wir hoffen, dass es auch für Euch ein gutes Jahr war und dass auch ihr gesund und zuversichtlich seid! Alles, alles Gute!!! Eine friedvolle Adventszeit, frohe Weihnachts-Festtage und einen guten Rutsch ins Jahr 2003!
Herzlichst Eure Jutta und Jürgen
Ihr Lieben,
wieder wird es Zeit, um ein Jahr mit lieben Grüßen und guten Wünschen an Verwandte und Freunde abzuschließen.
Dazu, wie immer, ein kleiner Jahresrückblick auf unsere Reiseaktivitäten:
24.03.-07.04. Bus-Gruppenreise Nr.18 mit ROTEL-Tours nach Süditalien (Kampanien, Apulien, Basilikata, Kalabrien; sehr zu empfehlen; jedoch lieber etwas später als zur noch kühlen Osterzeit; Sizilien, mit dem damals ruhig rauchenden Ätna waren zum Greifen nahe zu sehen)
05.05.-11.05. Individuelle Radfahrt mit unserer Stammbesetzung auf dem Murradweg über 400 km von der Quelle im Lungau, quer durch die Steiermark bis zum Grenzübertritt nach Slovenien bei Bad Radkersburg. Gastfreundliches Österreich!
23.7.-04.08. Während der Betriebsferien: Deutschland-Besuch bei Verwandten und Bekannten in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen.
15.08.-18.08. Bus-Gruppenreise mit belgischer Gruppe in die Französische Jura (Franche-Comté) mit vielen kulturellen und kulinarischen Höhepunkten.
Der Computer sagt noch 744 Arbeitstage und 1264 Tage insgesamt bis zur Altersrente !!! 12 Jahre sind wir nun schon hier in Belgien. Man ist und bleibt ein Ausländer. Glücklicherweise lässt man uns in Ruhe!
Beackern der Terrassen-Kolchose durch Jutta und Computern bei mir bis es qualmt und stinkt (im Augenblick riecht der PC stechend, wahrscheinlich geht er kaputt!!) sind weiterhin unsere Hobbys.
Zu Weihnachten müssen wir arbeiten. Vom 28.12.01-01.01.03 sind wir im Harz (Bad Blankenburg) mit Verwandten.
Wie geht es Euch? Wir hoffen, dass es auch für Euch ein gutes Jahr war und dass auch ihr gesund und zuversichtlich seid! Alles, alles Gute!!! Eine friedvolle Adventszeit, frohe Weihnachts-Festtage und einen guten Rutsch ins Jahr 2003!
Herzlichst Eure Jutta und Jürgen
Geschichtsschreibung: Unser Jahr 2001
GENT-ZWIJNAARDE, den 01.12.2001
Liebe Verwandte und Bekannte,
wieder wird es Zeit, um ein Jahr abzuschließen mit lieben Grüßen und guten Wünschen an Verwandte und Freunde.
Das Jahr 2001 war für uns kein schlechtes Jahr. Wir sind gesund geblieben, haben viel gearbeitet und sind auch viel herumgereist.
Interessante Anlaufpunkte waren dieses Jahr:
24.02.-03.03. Bus-Gruppenreise Katalonien Barcelona und Costa Dorada (Salòu, Tarragona, Cambrils, Roc de Saint Gaietà, Poblet, Santes Creus, Valls, Reus)
10.03.-12.03. Treff mit Freunden in Tschechien (Abertamy, Prnink, Nejdek, Karlovy Vary, Jachymov, Bozi Dar [Anton Günther- Geburts- und Sterbeort; " 's Feierobnd " ])
14.04.-16.04. Ostern mit Freunden beim Winzer im Ahrtal (Rech, Mayschoß, Altenahr, Dernau, Marienthal, Walporzheim, Bad-Neuenahr, Ahrweiler) + Radioteleskop Bad Münstereifel-Effelsberg und Trappistenkloster Mariawald
28.04.-01.05. Bus-Gruppenreise Isle of Wight + Südengland (Stonhenge, Rochester, Portsmouth, Brighton)
19.05.-25.05. Radwoche in Italien (Bozen-Trento-Gardasee-Verona-Vicenca-Montegrotto Terme-Padua-Venedig) incl. Rätisches Dreieck, Treff mit Reinhold Messner auf Juval; 60. Geburtstag in Bozen; Sella-Joch
14.07.-05.08. Familienurlaub Deutschland (Guben, Bad Muskau + Branitz [Fürst Pückler], Lausitz-Ring; Königs Wusterhausen, Berlin, Potsdam, Dresden, Moritzburg, Weesenstein; Zwönitz, Annaberg, Zwickau, Stollberg, Lichtenstein, Friedberg/Hessen)
16.09.-21.09. Bus-Gruppenreise Salzburg-Salzkammergut-Wien (Hofburg, Schönbrunn, Donauturm, Prater, Graben, Café Landtmann, Hawelka, Trzeşniewski, Volksoper, Zentralfriedhof; Stift Heiligenkreuz, Mayerling im Wienerwald)-Wachau (Göttweig, Melk).
Der Computer sagt noch 960 Arbeitstage und 1630 Tage insgesamt bis zur Altersrente !!! Da braucht man zwar noch mehrere Bandmaße, aber es ist doch schon ein Ende abzusehen und die Angst um den Job ist weitgehend gewichen. ('Soldaten' werden im 'Krieg' so und so immer gebraucht!) Neben dem Broterwerb ist die Arbeit ja auch als Herausforderung eine Körperertüchtigung und geistige Betriebsamkeit und wertvolle Befriedigung für den 'inneren Frieden'.
Nach der Arbeit gibt es dann noch allerhand Beiprogramm. Jutta pflegt den Haushalt und die Blumen und Pflanzen drinnen und draußen auf der Terrasse. Ich habe viel am Computer zu tun, zumal seit Oktober noch das INTERNET dazugekommen ist. Für Neugierige, zu denen wir uns zählen, ist das einfach eine unerschöpfliche Fundgrube (Nachschlagen, Sprachen, Kommunikation...). Die letzten 4 Jahre wollen wir nun angehen und hoffen, dass sich die Welt- und Wirtschaftslage nicht noch mehr verschlechtern. Für 2002 gibt es natürlich auch viele Wunsch-Reiseziele. Es wären noch viele 'weiße Flecken zu beackern'. Das ist mit den betrieblichen Belangen und dem Geldbeutel in Übereinstimmung zu bringen.
Eine Fahrradwoche in Österreich und ein Deutschlandaufenthalt im Sommer stehen schon ziemlich fest.
Zu Weihnachten und Neujahr müssen wir dieses Jahr arbeiten. Unsere Kollegen sind diesmal frei.
Die Einladung für Euch, nach hier zu kommen und Belgien und die 'Umgebung' kennen zu lernen, steht natürlich. Wir sind auch für kurzfristige Entscheidungen sehr flexibel!
Wie geht es Euch? Wir hoffen, dass auch ihr gesund und zuversichtlich seid!!! Alles, alles Gute. Eine friedvolle Adventszeit, frohe Weihnachts-Festtage und ein gutes Jahr 2002 für Euch!
Herzlichst Eure Jutta und Jürgen
PS: Schickt doch bitte mal eine Email oder auch die Handy-Nummer.
Liebe Verwandte und Bekannte,
wieder wird es Zeit, um ein Jahr abzuschließen mit lieben Grüßen und guten Wünschen an Verwandte und Freunde.
Das Jahr 2001 war für uns kein schlechtes Jahr. Wir sind gesund geblieben, haben viel gearbeitet und sind auch viel herumgereist.
Interessante Anlaufpunkte waren dieses Jahr:
24.02.-03.03. Bus-Gruppenreise Katalonien Barcelona und Costa Dorada (Salòu, Tarragona, Cambrils, Roc de Saint Gaietà, Poblet, Santes Creus, Valls, Reus)
10.03.-12.03. Treff mit Freunden in Tschechien (Abertamy, Prnink, Nejdek, Karlovy Vary, Jachymov, Bozi Dar [Anton Günther- Geburts- und Sterbeort; " 's Feierobnd " ])
14.04.-16.04. Ostern mit Freunden beim Winzer im Ahrtal (Rech, Mayschoß, Altenahr, Dernau, Marienthal, Walporzheim, Bad-Neuenahr, Ahrweiler) + Radioteleskop Bad Münstereifel-Effelsberg und Trappistenkloster Mariawald
28.04.-01.05. Bus-Gruppenreise Isle of Wight + Südengland (Stonhenge, Rochester, Portsmouth, Brighton)
19.05.-25.05. Radwoche in Italien (Bozen-Trento-Gardasee-Verona-Vicenca-Montegrotto Terme-Padua-Venedig) incl. Rätisches Dreieck, Treff mit Reinhold Messner auf Juval; 60. Geburtstag in Bozen; Sella-Joch
14.07.-05.08. Familienurlaub Deutschland (Guben, Bad Muskau + Branitz [Fürst Pückler], Lausitz-Ring; Königs Wusterhausen, Berlin, Potsdam, Dresden, Moritzburg, Weesenstein; Zwönitz, Annaberg, Zwickau, Stollberg, Lichtenstein, Friedberg/Hessen)
16.09.-21.09. Bus-Gruppenreise Salzburg-Salzkammergut-Wien (Hofburg, Schönbrunn, Donauturm, Prater, Graben, Café Landtmann, Hawelka, Trzeşniewski, Volksoper, Zentralfriedhof; Stift Heiligenkreuz, Mayerling im Wienerwald)-Wachau (Göttweig, Melk).
Der Computer sagt noch 960 Arbeitstage und 1630 Tage insgesamt bis zur Altersrente !!! Da braucht man zwar noch mehrere Bandmaße, aber es ist doch schon ein Ende abzusehen und die Angst um den Job ist weitgehend gewichen. ('Soldaten' werden im 'Krieg' so und so immer gebraucht!) Neben dem Broterwerb ist die Arbeit ja auch als Herausforderung eine Körperertüchtigung und geistige Betriebsamkeit und wertvolle Befriedigung für den 'inneren Frieden'.
Nach der Arbeit gibt es dann noch allerhand Beiprogramm. Jutta pflegt den Haushalt und die Blumen und Pflanzen drinnen und draußen auf der Terrasse. Ich habe viel am Computer zu tun, zumal seit Oktober noch das INTERNET dazugekommen ist. Für Neugierige, zu denen wir uns zählen, ist das einfach eine unerschöpfliche Fundgrube (Nachschlagen, Sprachen, Kommunikation...). Die letzten 4 Jahre wollen wir nun angehen und hoffen, dass sich die Welt- und Wirtschaftslage nicht noch mehr verschlechtern. Für 2002 gibt es natürlich auch viele Wunsch-Reiseziele. Es wären noch viele 'weiße Flecken zu beackern'. Das ist mit den betrieblichen Belangen und dem Geldbeutel in Übereinstimmung zu bringen.
Eine Fahrradwoche in Österreich und ein Deutschlandaufenthalt im Sommer stehen schon ziemlich fest.
Zu Weihnachten und Neujahr müssen wir dieses Jahr arbeiten. Unsere Kollegen sind diesmal frei.
Die Einladung für Euch, nach hier zu kommen und Belgien und die 'Umgebung' kennen zu lernen, steht natürlich. Wir sind auch für kurzfristige Entscheidungen sehr flexibel!
Wie geht es Euch? Wir hoffen, dass auch ihr gesund und zuversichtlich seid!!! Alles, alles Gute. Eine friedvolle Adventszeit, frohe Weihnachts-Festtage und ein gutes Jahr 2002 für Euch!
Herzlichst Eure Jutta und Jürgen
PS: Schickt doch bitte mal eine Email oder auch die Handy-Nummer.
Geschichtsschreibung: Unser Jahr 2000
GENT-ZWIJNAARDE, den 6.12.2000
Liebe Verwandte und Bekannte,
wieder ist ein Jahr ins Land gegangen und wieder wird es Zeit, Verwandten und Freunden ein paar gute Wünsche und einige Informationen zu senden. Inzwischen sind es ganze zehn Jahre, die wir in Belgien zubringen. Man kann eigentlich zufrieden sein mit einem Fazit, wenngleich man nicht Millionär geworden ist und immer noch als Fremdling angesehen wird und sich manchmal in seiner altersabhängigen Zwangslage wie ein Kriegsgefangener vorkommt. Aber es hätte schlechter kommen können!! Wir stehen noch in Lohn und Brot und das wird hoffentlich auch noch 5 weitere Jahre so bleiben. Auch dieses Jahr haben wir uns durch Reisen immer wieder eine Abwechslung geschaffen und uns damit aufgebaut. Den Jahreswechsel verbrachten wir in Altastenberg im Hochsauerland. Im Frühjahr wollten wir in ein etwas wärmeres Land, aber mit dem Besuch des nordwestlichen Landesviertels der Türkei vom 5.3. - 12.3. hatten wir einen Wintertreffer gelandet. Wir machten eine Gruppenreise "Schätze Anatoliens" von mehr als 2000 km: Istanbul- Bursa (in der Nähe Erdbebenschäden!)- Izmir- Ephesos- Pamukkale- Konya- Kappadokien- Ankara- Istanbul. Insgesamt 8 Tage, Vollpension und Versicherung für 850 DM/Person. Das ist doch ein Freundschaftspreis für das Risiko. Natürlich wurde wieder viel vorbereitet. 11 Zivilisationen haben bzw. hatten sich in Kleinasien eingerichtet! Eine Menge Arbeit!!! Auch die Sprache ist ganz interessant. Im Betrieb kann man reichlich üben...unter 80% Türken!!! Die diesjährige Fahrradwoche, ‘halbgeführt' durch das k.u.k. Reisebüro EUROBIKE, brachte uns im Wonnemonat Mai nach Kroatien und hier speziell auf die Halbinsel Istrien (Umag-Porec-Pazin-Rovinj-Pula-Brijuni). Es mutete doch ein bisschen wie Rückkehr in den wilden Osten an: Landschaften herrlich, Menschen herzlich, Infrastruktur mit großem Nachholbedarf! Die sommerlichen zwei Deutschlandwochen verschönten uns Verwandte und Freunde: Landesgartenschau Luckau/Brandenburg; IMAX-3D-Kino Potsdamer Platz mit Cirque du Soleil; Spaziergänge und Besichtigungen in Zwönitz und Umgebung; Badetag im ACTINON Gesundheitsbad Schlema; Bücherstadt Wünsdorf (ehemal. Hauptquartier der Sowjets); Radfahrten in und um Guben; Cargo-Lifter Werft Brand. Im August kam es dann noch zu einem weiteren zweiwöchigen Höhepunkt nämlich zu einer ROTEL-Gruppenreise GROSSE SCHWEIZ-RUNDFAHRT vom 12.8.-25.8. Hier nur eine appetitanregende Aufzählung der Orte, wo wir etwas Staub wischten: München, Bregenz, Vaduz, Chur, Lenzerheide, Zillis, Val de Male, Teufelsschlucht, Mistail, Tiefenkastell, St. Moritz, Muotas Muragl, Berninapass, Silvaplana, Maloja, Bergell, Lugano, Luganer See, Morcote, Tenero, Lago Maggiore, Ascona, Locarno, Airolo, St. Gotthard-Pass, Susten-Pass, Furka-Pass, Rhône-Gletscher, Münster (Goms, Oberwallis), Raron, Täsch, Zermatt, Gornergrat, Blick zum Matterhorn und Dom und …, Martigny, Furclaz-Pass, Naturpark Aiguilles Rouges, Chamonix, Aiguille du Midi, Blick zum Mont Blanc, Genf, Genfer See, Nyon, Lausanne, Montreux, Schloss Chillon, Avenches, Murten, Lac de Morat, Bern, Thuner See, Brienzer See, Nationales Schweizer Ethnografisches Museum Ballenberg, Interlaken, Lauterbrunnen, Kleine Scheidegg, Blick auf Eiger, Mönch, Jungfrau, Jungfraujoch, Mönchjochshütte, Wengen, Grütschalp, Mürren, Blick auf Männlichen, Lauberhorn und…., Trümmelbach-Fälle, Sachseln, Seelisberg, Rütli-Wiese, Vierwaldstätter See, Tellsplatte, Schillerstein, Küssnacht, Hohle Gasse, Luzern, Einsiedeln, Zürich, Rheinfall, Stein am Rhein, Fähre Konstanz-Meersburg, München. All das bei blendendem Wetter und guter Gruppe inkl. Koch/Fahrer und Reiseleiterin Maria. Vor 11 Jahren noch undenkbar für ein Menschenleben ! !Im Herbst gab es noch einen Abstecher ins Erzgebirge (Klassentreffen), nach Dresden (Frauenkirche, Neumarkt, Brühlsche Terrasse) und Františkovy Lázně in Tschechien/Nordböhmen (80. Geburtstag meiner Mutter). Also haben wir allen Grund, dem Schicksal dankbar zu sein. Wir hoffen, dass es auch Euch gut geht und ihr wisst ja: ihr seid jederzeit nach Belgien eingeladen. Von ganzem Herzen wünschen wir Euch weiterhin eine besinnliche Adventszeit, ein Frohes Weihnachtsfest (Prettige Kerstdagen / Joyeux Noël) und einen Super-Rutsch ins Jahr 2001. Wir drücken Euch
Eure Jutta und Jürgen
Liebe Verwandte und Bekannte,
wieder ist ein Jahr ins Land gegangen und wieder wird es Zeit, Verwandten und Freunden ein paar gute Wünsche und einige Informationen zu senden. Inzwischen sind es ganze zehn Jahre, die wir in Belgien zubringen. Man kann eigentlich zufrieden sein mit einem Fazit, wenngleich man nicht Millionär geworden ist und immer noch als Fremdling angesehen wird und sich manchmal in seiner altersabhängigen Zwangslage wie ein Kriegsgefangener vorkommt. Aber es hätte schlechter kommen können!! Wir stehen noch in Lohn und Brot und das wird hoffentlich auch noch 5 weitere Jahre so bleiben. Auch dieses Jahr haben wir uns durch Reisen immer wieder eine Abwechslung geschaffen und uns damit aufgebaut. Den Jahreswechsel verbrachten wir in Altastenberg im Hochsauerland. Im Frühjahr wollten wir in ein etwas wärmeres Land, aber mit dem Besuch des nordwestlichen Landesviertels der Türkei vom 5.3. - 12.3. hatten wir einen Wintertreffer gelandet. Wir machten eine Gruppenreise "Schätze Anatoliens" von mehr als 2000 km: Istanbul- Bursa (in der Nähe Erdbebenschäden!)- Izmir- Ephesos- Pamukkale- Konya- Kappadokien- Ankara- Istanbul. Insgesamt 8 Tage, Vollpension und Versicherung für 850 DM/Person. Das ist doch ein Freundschaftspreis für das Risiko. Natürlich wurde wieder viel vorbereitet. 11 Zivilisationen haben bzw. hatten sich in Kleinasien eingerichtet! Eine Menge Arbeit!!! Auch die Sprache ist ganz interessant. Im Betrieb kann man reichlich üben...unter 80% Türken!!! Die diesjährige Fahrradwoche, ‘halbgeführt' durch das k.u.k. Reisebüro EUROBIKE, brachte uns im Wonnemonat Mai nach Kroatien und hier speziell auf die Halbinsel Istrien (Umag-Porec-Pazin-Rovinj-Pula-Brijuni). Es mutete doch ein bisschen wie Rückkehr in den wilden Osten an: Landschaften herrlich, Menschen herzlich, Infrastruktur mit großem Nachholbedarf! Die sommerlichen zwei Deutschlandwochen verschönten uns Verwandte und Freunde: Landesgartenschau Luckau/Brandenburg; IMAX-3D-Kino Potsdamer Platz mit Cirque du Soleil; Spaziergänge und Besichtigungen in Zwönitz und Umgebung; Badetag im ACTINON Gesundheitsbad Schlema; Bücherstadt Wünsdorf (ehemal. Hauptquartier der Sowjets); Radfahrten in und um Guben; Cargo-Lifter Werft Brand. Im August kam es dann noch zu einem weiteren zweiwöchigen Höhepunkt nämlich zu einer ROTEL-Gruppenreise GROSSE SCHWEIZ-RUNDFAHRT vom 12.8.-25.8. Hier nur eine appetitanregende Aufzählung der Orte, wo wir etwas Staub wischten: München, Bregenz, Vaduz, Chur, Lenzerheide, Zillis, Val de Male, Teufelsschlucht, Mistail, Tiefenkastell, St. Moritz, Muotas Muragl, Berninapass, Silvaplana, Maloja, Bergell, Lugano, Luganer See, Morcote, Tenero, Lago Maggiore, Ascona, Locarno, Airolo, St. Gotthard-Pass, Susten-Pass, Furka-Pass, Rhône-Gletscher, Münster (Goms, Oberwallis), Raron, Täsch, Zermatt, Gornergrat, Blick zum Matterhorn und Dom und …, Martigny, Furclaz-Pass, Naturpark Aiguilles Rouges, Chamonix, Aiguille du Midi, Blick zum Mont Blanc, Genf, Genfer See, Nyon, Lausanne, Montreux, Schloss Chillon, Avenches, Murten, Lac de Morat, Bern, Thuner See, Brienzer See, Nationales Schweizer Ethnografisches Museum Ballenberg, Interlaken, Lauterbrunnen, Kleine Scheidegg, Blick auf Eiger, Mönch, Jungfrau, Jungfraujoch, Mönchjochshütte, Wengen, Grütschalp, Mürren, Blick auf Männlichen, Lauberhorn und…., Trümmelbach-Fälle, Sachseln, Seelisberg, Rütli-Wiese, Vierwaldstätter See, Tellsplatte, Schillerstein, Küssnacht, Hohle Gasse, Luzern, Einsiedeln, Zürich, Rheinfall, Stein am Rhein, Fähre Konstanz-Meersburg, München. All das bei blendendem Wetter und guter Gruppe inkl. Koch/Fahrer und Reiseleiterin Maria. Vor 11 Jahren noch undenkbar für ein Menschenleben ! !Im Herbst gab es noch einen Abstecher ins Erzgebirge (Klassentreffen), nach Dresden (Frauenkirche, Neumarkt, Brühlsche Terrasse) und Františkovy Lázně in Tschechien/Nordböhmen (80. Geburtstag meiner Mutter). Also haben wir allen Grund, dem Schicksal dankbar zu sein. Wir hoffen, dass es auch Euch gut geht und ihr wisst ja: ihr seid jederzeit nach Belgien eingeladen. Von ganzem Herzen wünschen wir Euch weiterhin eine besinnliche Adventszeit, ein Frohes Weihnachtsfest (Prettige Kerstdagen / Joyeux Noël) und einen Super-Rutsch ins Jahr 2001. Wir drücken Euch
Eure Jutta und Jürgen
Geschichtsschreibung: Unser Jahr 1999
Gent, den 04.12.99
Liebe Verwandte und Bekannte,
wieder geht ein Jahr zu Ende. Die Zeit kommt, um einen "Endjahresbrief" zu schreiben. Obwohl es nun sogar der Brief im letzten Jahrhundert ist, fällt es mir diesmal besonders schwer, eine Einschätzung zu verfassen.Es wird deshalb nicht einfach, weil man als Ostdeutscher 10 Jahre nach dem Mauerfall und 9 Jahren Belgien beide Seiten kennt. Trotz aller Vor- und Nachteile darf man nicht lamentieren, sondern muss eher die positiven Dinge registrieren, die einem ja das Überleben als "Halb-Belgier" auch nur gestatten. Wir erfreuen uns an den zahlreichen Pflanzen auf der Terrasse und in der Wohnung und über ein paar Reisen zu Verwandten und Freunden bzw. zu interessanten 'weißen Flecken' auf der Erde. So hatten wir in diesem Jahr das Glück, im März mit ROTEL-Tours durch Andalusien (Marbella, Cádiz, Córdoba, Granada, Jaén, Málaga, Sevilla, Mérida, Tarifa, Jerez, Ronda), Mittelportugal (Tomar, Fatima, Alcobaça, Nazaré, Lissabon, Setúbal, Alentejo) und die Algarve (Olhao) und sogar nach Britisch-Gibraltar zu fahren. Es war ein besonderes Erlebnis - zurück zu Campingplätzen und einfachem Essen. Aber interessant waren die Mitreisenden, wissbegierig, weitgereist und weltoffen! Die Fülle an Sehenswürdigem auf 2000 Bus-km war gewaltig. Und mittags gab es natürlich auch die Möglichkeit, die Landesküche zu probieren! Im Mai war dann wieder eine "Radel-Woche" angesagt. Wir fuhren die sogenannte österreichische "Süd-Seen-Tour in Kärnten" (Villach, Faaker See, Ossiacher See, Wörther See, Maria Wörth, Klagenfurt, Klopeiner See, St. Veit, Feldkirchen) ab. Immer wieder muss man sagen, Österreich ist ein gutes Gastland!! Im Sommer hatten wir aus Betriebsgründen nur zwei Wochen Urlaub, die wir wieder bei Verwandten in Deutschland (Königs Wusterhausen, Guben, Zwönitz, Dresden, Udenborn) verbrachten. Es tut immer gut, die Mutter, Kinder und Kindeskinder gesund und tatkräftig zu erleben. Auf der Rückfahrt machten wir einen kleinen Abstecher in die Kulturhauptstadt Europas nach Weimar und erhielten dort während einer Stadtbesichtigung viele Informationen zu Goethe, Schiller, Herder, Bauhaus und auch unrühmlichen Historien...Die noch verbleibende Woche nutzten wir im Oktober dann noch zu einer Busfahrt mit einem belgischen Tourismus-Unternehmen in die Provence. Auch das wurde ein Höhepunkt, denn schon An- und Rückfahrt bei Tageslicht durch ganz Frankreich brachte uns viel Neues: Industrierevier bei Lille, Champagne, Bourgogne, Rhôneufer, Beaujolais-Berge, Durchquerung von Lyon und schließlich die Provence (Luberon, Vaucluse, Gordes, Avignon, St. Rémy, Arles, Tarascon, Beaucaire, Pont du Gard, Cavaillon, Les Baux, Salon de Provence) mit Camargue (Les Saintes Maries, Aiguës Mortes, Mittelmeer). Im Spätherbst gab es wieder ein Traditionstreffen von 3 Familien, die in Rumänien zusammen arbeiteten. Da konnten diesmal Halberstadt, Ilsenburg, Braunschweig und Wolfenbüttel etwas erschlossen werden. Natürlich nimmt die Vorbereitung und "Nachbereitung" dieser Reisen, meist in Form von Dokumentationen in Ordnergröße, auch viel Arbeit ein. Aber das ist angenehmer Stress und man lernt ständig dazu!!Heute war in Belgien auch ein positives Ereignis. In Brüssel heiratete der Kronprinz Philippe seine Traumfrau MATHILDE. Nach den vielen Skandalen der letzten Jahre war das ein Fünkchen Hoffnung für eine wieder etwas "heilere" Welt. Eine Woche zuvor hatten wir Gästen aus Guben u.a. in Brüssel die Orte gezeigt, wo sich die Zeremonien abspielten: Rathaus für die standesamtliche Trauung an der Grande Place, die Hochzeits-kathedrale St.Gudele & St. Michiel, sowie die Schlösser in der Stadt und in Laaken.Von der Arbeit gibt es nur zu berichten, dass wir vorläufig noch genügend haben, dass die Anforderungen immer höher werden und es keine nennenswerte Centime dazu gibt. Mit 58 könnte ich zwar in den Vorruhestand gehen, aber da Jutta noch einige Jährchen (7) arbeiten muss, werde ich wohl auch solange noch in den Betrieb gehen. Ich bin aber auf der sicheren Seite, da ich ausscheiden kann, wenn ich wegen Rückenschmerzen oder zuviel unangenehmem Stress nicht mehr könnte. Zu Weihnachten müssen wir hier arbeiten und zum Milleniums-Wechsel treffen wir uns für eine Woche mit Schwägerin und Schwager im Hochsauerland. Nun ist alles von der Seele. Wir hoffen, dass es Euch gut geht und ihr auch wieder einmal etwas von Euch hören lasst.
Von ganzem Herzen wünschen wir Euch weiterhin eine besinnliche Adventszeit,
ein Frohes Weihnachtsfest (Prettige Kerstdagen / Joyeux Noël) und einen Super-Rutsch ins Jahr 2000. Wir drücken Euch
Eure Jutta und Jürgen
Liebe Verwandte und Bekannte,
wieder geht ein Jahr zu Ende. Die Zeit kommt, um einen "Endjahresbrief" zu schreiben. Obwohl es nun sogar der Brief im letzten Jahrhundert ist, fällt es mir diesmal besonders schwer, eine Einschätzung zu verfassen.Es wird deshalb nicht einfach, weil man als Ostdeutscher 10 Jahre nach dem Mauerfall und 9 Jahren Belgien beide Seiten kennt. Trotz aller Vor- und Nachteile darf man nicht lamentieren, sondern muss eher die positiven Dinge registrieren, die einem ja das Überleben als "Halb-Belgier" auch nur gestatten. Wir erfreuen uns an den zahlreichen Pflanzen auf der Terrasse und in der Wohnung und über ein paar Reisen zu Verwandten und Freunden bzw. zu interessanten 'weißen Flecken' auf der Erde. So hatten wir in diesem Jahr das Glück, im März mit ROTEL-Tours durch Andalusien (Marbella, Cádiz, Córdoba, Granada, Jaén, Málaga, Sevilla, Mérida, Tarifa, Jerez, Ronda), Mittelportugal (Tomar, Fatima, Alcobaça, Nazaré, Lissabon, Setúbal, Alentejo) und die Algarve (Olhao) und sogar nach Britisch-Gibraltar zu fahren. Es war ein besonderes Erlebnis - zurück zu Campingplätzen und einfachem Essen. Aber interessant waren die Mitreisenden, wissbegierig, weitgereist und weltoffen! Die Fülle an Sehenswürdigem auf 2000 Bus-km war gewaltig. Und mittags gab es natürlich auch die Möglichkeit, die Landesküche zu probieren! Im Mai war dann wieder eine "Radel-Woche" angesagt. Wir fuhren die sogenannte österreichische "Süd-Seen-Tour in Kärnten" (Villach, Faaker See, Ossiacher See, Wörther See, Maria Wörth, Klagenfurt, Klopeiner See, St. Veit, Feldkirchen) ab. Immer wieder muss man sagen, Österreich ist ein gutes Gastland!! Im Sommer hatten wir aus Betriebsgründen nur zwei Wochen Urlaub, die wir wieder bei Verwandten in Deutschland (Königs Wusterhausen, Guben, Zwönitz, Dresden, Udenborn) verbrachten. Es tut immer gut, die Mutter, Kinder und Kindeskinder gesund und tatkräftig zu erleben. Auf der Rückfahrt machten wir einen kleinen Abstecher in die Kulturhauptstadt Europas nach Weimar und erhielten dort während einer Stadtbesichtigung viele Informationen zu Goethe, Schiller, Herder, Bauhaus und auch unrühmlichen Historien...Die noch verbleibende Woche nutzten wir im Oktober dann noch zu einer Busfahrt mit einem belgischen Tourismus-Unternehmen in die Provence. Auch das wurde ein Höhepunkt, denn schon An- und Rückfahrt bei Tageslicht durch ganz Frankreich brachte uns viel Neues: Industrierevier bei Lille, Champagne, Bourgogne, Rhôneufer, Beaujolais-Berge, Durchquerung von Lyon und schließlich die Provence (Luberon, Vaucluse, Gordes, Avignon, St. Rémy, Arles, Tarascon, Beaucaire, Pont du Gard, Cavaillon, Les Baux, Salon de Provence) mit Camargue (Les Saintes Maries, Aiguës Mortes, Mittelmeer). Im Spätherbst gab es wieder ein Traditionstreffen von 3 Familien, die in Rumänien zusammen arbeiteten. Da konnten diesmal Halberstadt, Ilsenburg, Braunschweig und Wolfenbüttel etwas erschlossen werden. Natürlich nimmt die Vorbereitung und "Nachbereitung" dieser Reisen, meist in Form von Dokumentationen in Ordnergröße, auch viel Arbeit ein. Aber das ist angenehmer Stress und man lernt ständig dazu!!Heute war in Belgien auch ein positives Ereignis. In Brüssel heiratete der Kronprinz Philippe seine Traumfrau MATHILDE. Nach den vielen Skandalen der letzten Jahre war das ein Fünkchen Hoffnung für eine wieder etwas "heilere" Welt. Eine Woche zuvor hatten wir Gästen aus Guben u.a. in Brüssel die Orte gezeigt, wo sich die Zeremonien abspielten: Rathaus für die standesamtliche Trauung an der Grande Place, die Hochzeits-kathedrale St.Gudele & St. Michiel, sowie die Schlösser in der Stadt und in Laaken.Von der Arbeit gibt es nur zu berichten, dass wir vorläufig noch genügend haben, dass die Anforderungen immer höher werden und es keine nennenswerte Centime dazu gibt. Mit 58 könnte ich zwar in den Vorruhestand gehen, aber da Jutta noch einige Jährchen (7) arbeiten muss, werde ich wohl auch solange noch in den Betrieb gehen. Ich bin aber auf der sicheren Seite, da ich ausscheiden kann, wenn ich wegen Rückenschmerzen oder zuviel unangenehmem Stress nicht mehr könnte. Zu Weihnachten müssen wir hier arbeiten und zum Milleniums-Wechsel treffen wir uns für eine Woche mit Schwägerin und Schwager im Hochsauerland. Nun ist alles von der Seele. Wir hoffen, dass es Euch gut geht und ihr auch wieder einmal etwas von Euch hören lasst.
Von ganzem Herzen wünschen wir Euch weiterhin eine besinnliche Adventszeit,
ein Frohes Weihnachtsfest (Prettige Kerstdagen / Joyeux Noël) und einen Super-Rutsch ins Jahr 2000. Wir drücken Euch
Eure Jutta und Jürgen
Geschichtsschreibung: Unser Jahr 1998
Gent, am 14. Dezember 1998
Liebe Verwandte und Bekannte,
und wieder neigt sich ein Jahre seinem Ende zu. Es ist inzwischen unser 8. Jahr in Belgien!!! Die Hälfte der noch bis zur Altersrente nötigen Jahre ist somit abgearbeitet! Unseren Plänen nach, müßten wir jedoch noch einige Jahre hier bleiben, um uns wie bisher Kondition für weitere Urlaubsvorhaben zu holen.
Dieses Jahr waren wir Anfang März 10 Tage in Ägypten (3 Tage Kairo mit Memphis, Sakkara, Giseh und 7 Tage Nilkreuzfahrt Luxor-Edfu-Kom Ombo-Assuan und zurück. Sehr interessant!!
Im Mai gab es dann wieder eine unserer geliebten Radwanderwochen. Wir besuchten diesmal die Toskana. Es war eine Gruppenreise mit Halbpension, was in der teuren und ziemlich gebirgigen „Renaissance-Wiege“ durchaus von Vorteil war. Damit kamen 450 Bus-Km und 220 Rad-Km zusammen und wir konnten ein großes Gebiet durchstreifen: Montecatini Terme, Montecatini Alto, Vinci, Pisa, Lucca, Ligurisches Meer, Florenz, Siena, Monteriggioni, San Gimignano, Castellina...)
Im Sommer waren wir drei Wochen in Deutschland bei Verwandten und Freunden. Auch hier gab es anregende Ziele: Märkische Schweiz mit Buckow und Brecht; Rheinsberg mit Tucholsky und Fontane; Maränen-Essen am Stechlinsee; Fahrt mit Original-Amsterdamer-Grachtenboot auf Kupfergraben und Spree im Berliner Zentrum u.a. auch zu den Regierungsbaustellen im Spreebogen; Besuch des DEBIS-Mercedes-Hauses am Potsdamer Platz; KaDeWe-Rundgang; Pfifferlinge sammeln in der Umgebung Gubens; Horno und seine Arche standen noch; Neuzelles Zisterzienserkloster schöner als je; erstes Rollerskaten mit den Enkeln, Paddeln auf dem Pinnower See; Ratzdorf - ein Jahr nach der Oderflut kaum wiederzuerkennen; Thesentür, Luthergrab und Hundertwasser-Schule in Wittenberg; Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau mit der Ersten Sächsischen Landesausstellung - einfach hochwertig; Radwanderung längs der Elbe von Dresden über Pirna nach Wehlen, Rathen und Königstein; Original-Erzgebirgs-Erlebnisse im Zipfelhaus und im Schnitzerhäusel in Auerbach sowie in der Knochenstampfe Dorfchemnitz; Besuch Austelvilla und Austelpark in Zwönitz; Trabant-Denkmal in Zwickau; Wald-Champignons-Sammeln im Geyerschen Wald...
Über Weihnachten geht es noch eine Woche zum Skifahren nach Tirol. Damit haben wir unsere Urlaubstage wieder gezerrt wie Gummi und über Billigangebote auch preiswert gestaltet.
Wir sind hochzufrieden mit diesem Jahr. Wichtig ist immer die Gesundheit und bissel Liebe...
Wir hoffen, daß bei Euch auch alles gut gegangen ist!
Von ganzem Herzen wünschen wir Euch eine besinnliche Adventszeit,
ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 1999.
Wir drücken Euch.
Eure Jutta und Jürgen
Liebe Verwandte und Bekannte,
und wieder neigt sich ein Jahre seinem Ende zu. Es ist inzwischen unser 8. Jahr in Belgien!!! Die Hälfte der noch bis zur Altersrente nötigen Jahre ist somit abgearbeitet! Unseren Plänen nach, müßten wir jedoch noch einige Jahre hier bleiben, um uns wie bisher Kondition für weitere Urlaubsvorhaben zu holen.
Dieses Jahr waren wir Anfang März 10 Tage in Ägypten (3 Tage Kairo mit Memphis, Sakkara, Giseh und 7 Tage Nilkreuzfahrt Luxor-Edfu-Kom Ombo-Assuan und zurück. Sehr interessant!!
Im Mai gab es dann wieder eine unserer geliebten Radwanderwochen. Wir besuchten diesmal die Toskana. Es war eine Gruppenreise mit Halbpension, was in der teuren und ziemlich gebirgigen „Renaissance-Wiege“ durchaus von Vorteil war. Damit kamen 450 Bus-Km und 220 Rad-Km zusammen und wir konnten ein großes Gebiet durchstreifen: Montecatini Terme, Montecatini Alto, Vinci, Pisa, Lucca, Ligurisches Meer, Florenz, Siena, Monteriggioni, San Gimignano, Castellina...)
Im Sommer waren wir drei Wochen in Deutschland bei Verwandten und Freunden. Auch hier gab es anregende Ziele: Märkische Schweiz mit Buckow und Brecht; Rheinsberg mit Tucholsky und Fontane; Maränen-Essen am Stechlinsee; Fahrt mit Original-Amsterdamer-Grachtenboot auf Kupfergraben und Spree im Berliner Zentrum u.a. auch zu den Regierungsbaustellen im Spreebogen; Besuch des DEBIS-Mercedes-Hauses am Potsdamer Platz; KaDeWe-Rundgang; Pfifferlinge sammeln in der Umgebung Gubens; Horno und seine Arche standen noch; Neuzelles Zisterzienserkloster schöner als je; erstes Rollerskaten mit den Enkeln, Paddeln auf dem Pinnower See; Ratzdorf - ein Jahr nach der Oderflut kaum wiederzuerkennen; Thesentür, Luthergrab und Hundertwasser-Schule in Wittenberg; Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau mit der Ersten Sächsischen Landesausstellung - einfach hochwertig; Radwanderung längs der Elbe von Dresden über Pirna nach Wehlen, Rathen und Königstein; Original-Erzgebirgs-Erlebnisse im Zipfelhaus und im Schnitzerhäusel in Auerbach sowie in der Knochenstampfe Dorfchemnitz; Besuch Austelvilla und Austelpark in Zwönitz; Trabant-Denkmal in Zwickau; Wald-Champignons-Sammeln im Geyerschen Wald...
Über Weihnachten geht es noch eine Woche zum Skifahren nach Tirol. Damit haben wir unsere Urlaubstage wieder gezerrt wie Gummi und über Billigangebote auch preiswert gestaltet.
Wir sind hochzufrieden mit diesem Jahr. Wichtig ist immer die Gesundheit und bissel Liebe...
Wir hoffen, daß bei Euch auch alles gut gegangen ist!
Von ganzem Herzen wünschen wir Euch eine besinnliche Adventszeit,
ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 1999.
Wir drücken Euch.
Eure Jutta und Jürgen
Das feine Stadtwappen am Rathaus Zwickau
Zu unserer Freude, Bildung und Andacht erinnert sich der verdienstvolle Bürger Zwickaus, Herr Jürgen Moratzky, an seine Schulzeit.
So wurde ihm damals vor ca. 50 Jahren die Bedeutung des Stadtwappens eingeimpft:
So wurde ihm damals vor ca. 50 Jahren die Bedeutung des Stadtwappens eingeimpft:
Turmzinnen im Wappen, drei Schwäne im Feld
Alt-Zwickau aus Martin Luther`s Welt
die Glocken, die Sankt Marien hat,
die läuten noch heute um Teich und Halde
und grüßen im steilen Schornsteinwalde
die Kohlen- und Robert Schumann - Stadt.
Alt-Zwickau aus Martin Luther`s Welt
die Glocken, die Sankt Marien hat,
die läuten noch heute um Teich und Halde
und grüßen im steilen Schornsteinwalde
die Kohlen- und Robert Schumann - Stadt.
Anekdote: Grammatikstunde in der Schule
Liebe Mutti, bitte schenke uns kein Geld, du hast es selbst nötig (für Ärzte, Pflege, Kuren, kulturelle Aufheiterungen...)!
Dieser Satz stand groß und dick unterstrichen an der Tafel in der REAL-Schule Zwönitz/Erzgebirge.
Der Lehrer fragte Jürgen, in welcher grammatikalen Zeit dieser Satz stehe: "Ist das Gegenwart, Vergangenheit oder Zukunft???"
Jürgen antwortete: "Das ist keine von allen, es ist Verlorene Zeit, denn die liebe gute Mutti hört sowieso nicht darauf!!!!!"
Samstag, 29. Dezember 2007
Katholische Dorfkirche Zwijnaarde
In unserem Wohnort Zwijnaarde, einer 6000 Einwohner zählenden heutigen Teilgemeinde von Gent, ragt ein Gebäude von Ferne heraus, die Dorfkirche.
Normalerweise sind wir keine Kirchgänger - aber in Belgien werden die Aufwendungen für die Kirchen allgemein als Steuern vom Einkommen abgezogen, unabhängig davon, ob und welcher Religion man angehört. Alle Glaubensrichtungen bekommen finanzielle Unterstützung aus diesem Staatssäckel, so auch Juden, Protestanten, Moslems und und und...
Normalerweise sind wir keine Kirchgänger - aber in Belgien werden die Aufwendungen für die Kirchen allgemein als Steuern vom Einkommen abgezogen, unabhängig davon, ob und welcher Religion man angehört. Alle Glaubensrichtungen bekommen finanzielle Unterstützung aus diesem Staatssäckel, so auch Juden, Protestanten, Moslems und und und...
Also betrachten wir jede Kirche und jeden Gebetssaal in Belgien als von uns mit bezahlt und frei zu besuchen.
In der Katholischen Hauptkirche von Zwijnaarde waren wir gelegentlich zu Begräbnis- oder Hochzeitsfeiern.
Mit dem Pastoor Urbain Heyse (~75 Jahre), der übrigens auch eine Zeit Belgischer Militärseelsorger in Deutschland war, hatten wir schon persönliche Kontakte. Zweimal begrüßte er uns zum "Dorpsmaal" (jeweils mehr als 500 Teilnehmer) und einen Sommer lang fuhr ich jeden Donnerstag abends mit ihm und Kirchengliedern jeweils 25 km Rad in der Umgebung von Zwijnaarde (behütet durch Absperr-Freiwillige und Begleitfahrzeuge).
Wir wurden in seine Nähe lanciert durch unsere Nachbarin Julia, die viel in die Kirche geht und wöchentlich mittwochs Nachmittag im Pfarrhaus freiwillig Telefondienst tut.
Pastoor Urbain Heyse wurde dieses Jahr anlässlich seines 50-jährigen Priesterjubiläums geehrt. Ich gratulierte ihm Nederlands dazu, dass er seine "Herde" so aufmerksam zusammen hält. Er dankte in Deutsch.
Hier ein paar Fotos von der Kirche in Zwijnaarde aus der Weihnachtszeit 2007.
Mittwoch, 26. Dezember 2007
Franse Krabbels - een gelukstreffer
Op het boekenfestijn te Gent kocht ik onlangs voor maar 1,25 € dit boek. Ik ben heel gelukkig om:
Het was een aangename lectuur. Ten eerste: wilde ik over Frankrijk iets ervaren. Dat heb ik kunnen doen, omdat de beschrijving van de Gascogne goed uitkwam uit eigen jaarlang herleven van de auteur. Ten tweede: men voelt de eer en achting van andere streken, mensen en cultuur.
Ik ben met mijn vrouw ook al 16 jaar als Oost-Duitsers wonend in Vlaanderen. Wij hebben ook de tijden van het jaar, de feesten en rouwplechtigheden, sympathieën en antipathieën, dus zon en regen onder het 'eigen volk' leren kennen. Ook wij worden in een passende manier integreert. In het boek wordt bovendien een eenvoudig rijke wijze van het leven met ook veel culinaire parels beschreven. Chapeau Jan Lagrouw! Prima anekdoteschrijver.
Ik ben met mijn vrouw ook al 16 jaar als Oost-Duitsers wonend in Vlaanderen. Wij hebben ook de tijden van het jaar, de feesten en rouwplechtigheden, sympathieën en antipathieën, dus zon en regen onder het 'eigen volk' leren kennen. Ook wij worden in een passende manier integreert. In het boek wordt bovendien een eenvoudig rijke wijze van het leven met ook veel culinaire parels beschreven. Chapeau Jan Lagrouw! Prima anekdoteschrijver.
Dienstag, 25. Dezember 2007
Neunerlei - Erzgebirgs-Essen mit Jahreswunsch
--> kopiert von wpunktw
Neinerlaa
„Mir hom aah Neinerlaah gekocht, a Wurscht un Sauerkraut. Mei Mutter hot sich ohgeploocht, die alte gute Haut.“
Am Heiligen Abend ist im Erzgebirge das Neunerlei obligatorisch. Je nach Phantasie und Familie variiert die Zusammenstellung. Aber selbst in schlechten Zeiten hatte man nicht darauf verzichtet. Da wurden eben Salz und Pfeffer mitgezählt, denn jedem Bestandteil sind besondere Kräfte eigen. Auf alle Fälle muss etwas aus der Erde, aus der Luft und aus dem Wasser dabei sein:
1. Bratwurst - bewahrt die Kraft
2. Kartoffelklöße - für das große Geld
3. Sauerkraut - sauer macht lustig
4. Linsen - für ausreichend Kleingeld
5. Sellerie - für die Potenz
6. Rote Rüben - für die Schönheit (rote Backen)
7. Heringssalat - damit man den Winter gut übersteht
8. Semmelmilch mit Mandeln - schützt vor Erkältung und Kopfschmerz (Koppwidding)
9. Heidelbeerkompott - bringt Glück und Segen
Brot und Salz (dass sie im nächsten Jahr nie ausgehen) gehören auf den Tisch und um ihn herum ja keine ungerade Zahl von Essern. Und schließlich soll man soll das Geschirr vom Neinerlaah nicht am Heiligen Abend abwaschen - auch gut.
Und in die Tischdecke wird Brot und Salz eingewickelt und erst am ersten Feiertag aufgeräumt.
Neinerlaa
„Mir hom aah Neinerlaah gekocht, a Wurscht un Sauerkraut. Mei Mutter hot sich ohgeploocht, die alte gute Haut.“
Am Heiligen Abend ist im Erzgebirge das Neunerlei obligatorisch. Je nach Phantasie und Familie variiert die Zusammenstellung. Aber selbst in schlechten Zeiten hatte man nicht darauf verzichtet. Da wurden eben Salz und Pfeffer mitgezählt, denn jedem Bestandteil sind besondere Kräfte eigen. Auf alle Fälle muss etwas aus der Erde, aus der Luft und aus dem Wasser dabei sein:
1. Bratwurst - bewahrt die Kraft
2. Kartoffelklöße - für das große Geld
3. Sauerkraut - sauer macht lustig
4. Linsen - für ausreichend Kleingeld
5. Sellerie - für die Potenz
6. Rote Rüben - für die Schönheit (rote Backen)
7. Heringssalat - damit man den Winter gut übersteht
8. Semmelmilch mit Mandeln - schützt vor Erkältung und Kopfschmerz (Koppwidding)
9. Heidelbeerkompott - bringt Glück und Segen
Brot und Salz (dass sie im nächsten Jahr nie ausgehen) gehören auf den Tisch und um ihn herum ja keine ungerade Zahl von Essern. Und schließlich soll man soll das Geschirr vom Neinerlaah nicht am Heiligen Abend abwaschen - auch gut.
Und in die Tischdecke wird Brot und Salz eingewickelt und erst am ersten Feiertag aufgeräumt.
Erzgebirgischer Räuchermann - Inbegriff der Besinnlichkeit
Raachermannl-Lied
1) Gar für Gar giehts zun Advent offn Buden nauf, ward a Mannl aufgeweckt:»Kumm, nu stist de auf!«
Is es unden in dr Stub, rührt sichs net von Flack. Stieht wus stieht, doch bal giehts lus: Blästs de Schwoden wag.
Kehrreim:
Wenn is Raachermannl nabelt un is socht kaa Wort drzu, un dr Raach steicht an dr Deck nauf, sei mer alle zamm su fruh.
Und schie ruhig is in Stübl, steicht dr Himmelsfriede ro. Doch in Harzen lachts un jubelts: Ja, de Weihnachtszeit is do!
2) S hot zwe stackendürre Baaun enn huhln Leib, zieht bedächtig an dr Pfeif zu senn Zeitvertreib. S hot a fei schiens Gackel a, offen Kopp an Hut. Ober Maul un Nos sei schwarz, weils viel dampfen tut.
Kehrreim
3) Kimmt zen Fast dr gruße Gung aus der Fremd a ham, springt der klaane rüm ver Frad, ach, dos is a Laam!
Bricht dernooch de Dammring rei, namm mer’n Raacherma, stellne mitten offn Disch, zündn a Karzel a.
Kehrreim
4) Is der Heilge Omnd nu raa, werd jeds ze an Kind, wieder warn in jeden Haus Lichter agezünd. Jeds hofft, dass zen Heilgen Christ aah a Packel kriecht, überol is Glanz un Pracht un wie gut das riecht.
Kehrreim
1) Gar für Gar giehts zun Advent offn Buden nauf, ward a Mannl aufgeweckt:»Kumm, nu stist de auf!«
Is es unden in dr Stub, rührt sichs net von Flack. Stieht wus stieht, doch bal giehts lus: Blästs de Schwoden wag.
Kehrreim:
Wenn is Raachermannl nabelt un is socht kaa Wort drzu, un dr Raach steicht an dr Deck nauf, sei mer alle zamm su fruh.
Und schie ruhig is in Stübl, steicht dr Himmelsfriede ro. Doch in Harzen lachts un jubelts: Ja, de Weihnachtszeit is do!
2) S hot zwe stackendürre Baaun enn huhln Leib, zieht bedächtig an dr Pfeif zu senn Zeitvertreib. S hot a fei schiens Gackel a, offen Kopp an Hut. Ober Maul un Nos sei schwarz, weils viel dampfen tut.
Kehrreim
3) Kimmt zen Fast dr gruße Gung aus der Fremd a ham, springt der klaane rüm ver Frad, ach, dos is a Laam!
Bricht dernooch de Dammring rei, namm mer’n Raacherma, stellne mitten offn Disch, zündn a Karzel a.
Kehrreim
4) Is der Heilge Omnd nu raa, werd jeds ze an Kind, wieder warn in jeden Haus Lichter agezünd. Jeds hofft, dass zen Heilgen Christ aah a Packel kriecht, überol is Glanz un Pracht un wie gut das riecht.
Kehrreim
Das erzgebirgische Heiligabendlied
--> kopiert vom MDR
Das Heilig-Ohmd-Lied (14 Strophen)
Es gibt heute kaum ein Liederbuch des Erzgebirges, in dem das Heilig-Ohmd-Lied nicht zu finden wäre. Der Text (mit 13 Strophen) entstand um 1830 und wird der 1784 in Annaberg geborenen Johanne Amalie von Elterlein zugeschrieben. Später wurden in verschiedenen Erzgebirgs-Orten neue Strophen hinzugedichtet. Die Melodie kann bis etwa 1880 zurückverfolgt werden.
1) Heut' is der heil'ge Ohmd ihr Mäd kummt rei, mer gießen Blei. Lob, laf när glei zr Hannelies die muß beizeiten rei. (Oder: Fritz laf geschwind zur Hanne Christ, se soll bei Zeiten rei.)
2) Mer hahm d'n Lächter a'gebrannt; satt nauf, ihr Mäd, die Pracht.Do drühm bei euch, is a recht fei, ihr hot 'ne Sau geschlacht.
3) Ich hob mer a e Lichtel kaaft, ver zwee un zwanzig Pfäng'. Gi Hanne hul ä Tüppel rei, mei Lächter is ze eng.
4) Kahr, zindt ä Weihrauchkärzel a, doß a wie Weihnacht riecht; unn stell's ner of des Scherbel dort, dos unnern Ufen liegt.
5) Lott' dorten of der Hühnersteig do liegt men' Lob sei Blei. Mahd raffel fei nett sehr dort rüm, sist werd der Krienerts scheu.
6) Denn's Mannsvulk hat sei Frehd an wos, sei's a an wos ner will. Mei Voter hot's an Vugelstell'n, der Kahr, der hot's an Spiel.
7) Ich gieß fei erst, wann krieg' ich da? Saht her en Hommerschmied! De Karlin lacht, die denkt gewiß, ich man ihr'n Richter Fried.
8) Mer ham a sächzähn Butterstoll'n, su lang wie 'n Ufenbank. Ihr Mäd, do werd' gefräss'n wär'n, mer wär'n noch alle krank.
9) Mer ham a Neunerlä gekucht, a Worscht unn Sauerkraut. Mei Mutter hot sich o geploocht, die alte gute Haut.
10) Fritz brock de Semmelmillich ei, nasch oder net derfu. Ihr Ghunge warft kee Raspel nei in's heilig Ohm'nd Struh.
11) War gieht den über'n Schwammentupp?! Nu Lotte ruh'ste nett! Wart, wenn när weerd der Voter kumm', do mußt dee gleich ze Bett.
12) Nä hurcht ner a mohl in Ufentupp, dos Rumpeln und dos Geig'n. Na wenn es när nett winseln tut, denn sist bedett's noch Leich'n.
13) Den heiling' Ohmd um Mitternacht, do läft statt Wasser Wei. Wenn ich mich ner nett färchten tät, ich hult 'n Tupp voll rei.
14) Denn drühm an Nachbar'sch Wassertrug, do stieht ä grußer Mäh. Und war nett rächte Totzen hat, dän läßt er gor nett na.
15) Lob hul derweil ben Hanne Lieb 'n Voter ä Kännel Bier. 'nochert, wenn de kümmst, do singe mer: "Ich freue mich in Dir".
16) Ihr Kinner, gieht in's Bett nu nauff, der Seeger zeigt schu ens. Ob mer ä Weihnacht wieder erle'm? Wie Gott will, su gescheh's.
Das Heilig-Ohmd-Lied (14 Strophen)
Es gibt heute kaum ein Liederbuch des Erzgebirges, in dem das Heilig-Ohmd-Lied nicht zu finden wäre. Der Text (mit 13 Strophen) entstand um 1830 und wird der 1784 in Annaberg geborenen Johanne Amalie von Elterlein zugeschrieben. Später wurden in verschiedenen Erzgebirgs-Orten neue Strophen hinzugedichtet. Die Melodie kann bis etwa 1880 zurückverfolgt werden.
1) Heut' is der heil'ge Ohmd ihr Mäd kummt rei, mer gießen Blei. Lob, laf när glei zr Hannelies die muß beizeiten rei. (Oder: Fritz laf geschwind zur Hanne Christ, se soll bei Zeiten rei.)
2) Mer hahm d'n Lächter a'gebrannt; satt nauf, ihr Mäd, die Pracht.Do drühm bei euch, is a recht fei, ihr hot 'ne Sau geschlacht.
3) Ich hob mer a e Lichtel kaaft, ver zwee un zwanzig Pfäng'. Gi Hanne hul ä Tüppel rei, mei Lächter is ze eng.
4) Kahr, zindt ä Weihrauchkärzel a, doß a wie Weihnacht riecht; unn stell's ner of des Scherbel dort, dos unnern Ufen liegt.
5) Lott' dorten of der Hühnersteig do liegt men' Lob sei Blei. Mahd raffel fei nett sehr dort rüm, sist werd der Krienerts scheu.
6) Denn's Mannsvulk hat sei Frehd an wos, sei's a an wos ner will. Mei Voter hot's an Vugelstell'n, der Kahr, der hot's an Spiel.
7) Ich gieß fei erst, wann krieg' ich da? Saht her en Hommerschmied! De Karlin lacht, die denkt gewiß, ich man ihr'n Richter Fried.
8) Mer ham a sächzähn Butterstoll'n, su lang wie 'n Ufenbank. Ihr Mäd, do werd' gefräss'n wär'n, mer wär'n noch alle krank.
9) Mer ham a Neunerlä gekucht, a Worscht unn Sauerkraut. Mei Mutter hot sich o geploocht, die alte gute Haut.
10) Fritz brock de Semmelmillich ei, nasch oder net derfu. Ihr Ghunge warft kee Raspel nei in's heilig Ohm'nd Struh.
11) War gieht den über'n Schwammentupp?! Nu Lotte ruh'ste nett! Wart, wenn när weerd der Voter kumm', do mußt dee gleich ze Bett.
12) Nä hurcht ner a mohl in Ufentupp, dos Rumpeln und dos Geig'n. Na wenn es när nett winseln tut, denn sist bedett's noch Leich'n.
13) Den heiling' Ohmd um Mitternacht, do läft statt Wasser Wei. Wenn ich mich ner nett färchten tät, ich hult 'n Tupp voll rei.
14) Denn drühm an Nachbar'sch Wassertrug, do stieht ä grußer Mäh. Und war nett rächte Totzen hat, dän läßt er gor nett na.
15) Lob hul derweil ben Hanne Lieb 'n Voter ä Kännel Bier. 'nochert, wenn de kümmst, do singe mer: "Ich freue mich in Dir".
16) Ihr Kinner, gieht in's Bett nu nauff, der Seeger zeigt schu ens. Ob mer ä Weihnacht wieder erle'm? Wie Gott will, su gescheh's.
Montag, 24. Dezember 2007
Weltsensation: DDR-Kultauto TRABANT wird in BELGIEN weitergebaut
Gebaut wird er in OOSTVLAANDEREN in einer Edelschmiede in ZWIJNAARDE bei GENT seit Weihnachten 2007.
Ja, wer das nicht glaubt, hier kann er den Prototyp fahren sehen!
Dazu schöne Grüsse nach Zwickau an Herrn Dr. Lang und Herrn Moratzky.
Natürlich auch beste Wünsche an das AUGUST HORCH MUSEUM ZWICKAU, das die Konstruktionsunterlagen gratis zur Verfügung stellte.
Mein "Emigranten-Heiligabend" (24.12.2007)
04:00 aufgewacht im Bett in Belgien, langes Gebet für alle Verwandten, Bekannten, Freunde und Feinde. -> "Möge ich jeden Morgenwieder gut mit mir zusammenleben." Altirischer Segenswunsch
04:15 Blick nach draußen: keine weiße Weihnacht in Belgien -> Einheitsgrau
04:30 Preisrätsel aus FREIZEITREVUE Nr. 51 gelöst; Einsendeschluss 24/12/2007!!! -> GRATIFIKATION
05:00 SUDOKU schwer gelöst
06:00 weiter geschlafen
08:00 Frühstück dazwischen lieber, seltener Anruf von Bruder Bernd aus dem Erzgebirge mit Wünschen und Informationen aus dem Weihnachts-Heimatland
08:30 Tageszeitung BILD aus dem belgischen Briefkasten geholt; BILD ist die deutsche Zeitung, die wir in unserem Gastland schon 05:00 angeliefert bekommen; BILD ist nach wie vor verlogen, aber man kann in 20 Minuten alle Skandale der Welt erfahren
08:50 Computer hochgefahren; im Postfach eine Massen-Mail-Wunsch-Präsentation von Dr. Hesse, die er unter anderem auch nach Australien schickte
08:55 Versuche, Geburtstagskind Anne in Dresden-Altfranken telefonisch zu erreichen
09:07 Anne erreicht; Geburtstagslied vorgesungen - Liebe Anne, liebe Anne, Glückwunsch Dir, Glückwunsch Dir, noch viel schöne Jahre, noch viel schöne Jahre, lebe hoch, hoch, h - o -o - c - h ! -> alles, alles Gute für unser "Christkind"
09:15 1. Dämpfer wegen Unterlassung Telefonübergabe auf das WC; habe mich aber entschuldigt
09:30 Anruf von Tilli Horenburg aus Bernau, Wünsche und Informationen von Juttas Familie; frommer Wunsch Tillis: "Verwöhnt Euch!"
09:50 Wunderschöne Profi-Wünsche-Mail von Sohn Lutz nebst Familie aus dem nebligen Königs Wusterhausen
10:10 fijne presentatie "stokouderrijkdom van twee oudjes" mit Musikuntermalung "Paloma Blanca", meinem Lieblingslied; wunderbar für meine zarte Seele; habe sie gleich an Vercruysses geschickt und ins Deutsche übersetzt. Diese Präsentation erhalten alle Ehepaare, die es lange miteinander ausgehalten haben!
10:45 Weiterbau an Belgischem Trabant: Es schien kurzzeitig die Sonne in den weißen Salon.
10:46 Jutta holte ein Blumenarrangement um das Große Geschenk der Armenier vom Vorabend etwas auszugleichen. Ein DOMO-Erziehungs-Comic-Buch konnten wir an Hovik beifügen.
Mit der Schenkerei ist es uns immer unangenehm bei großen Gaben. Es müssen keine Wertsachen sein! Etwas Zeit, ein Lächeln und ein paar liebe Worte sind die beste Aufmerksamkeit. Das ist herzlich und verpflichtet nicht.
10:50 Erna bedankte sich für die Mail "kerstlijke uren met Erna" und den Fotos von der "Roste Muis"
11:10 Office-Daily Newsbrief mit WORD-Tipps
11:35 Die Belgische Post bringt uns 8 Weihnachtsbriefe, unter anderem die sehnsüchtig erwarteten lieben Wünsche von Tochter Haike und ihrer Familie aus Kleinzschachwitz.
"pas op tijd"
11:40 Mittagessen: Kürbissuppe und Wiener Würstchen plus Obstsalat und Rest Rotwein "Côte du Rhône"
12:00 Vorlesen der Weihnachstpost
12:10 Oldie-Präsentation an Gutus; keine Reaktion!
12:15 Mittagsschlaf
13:15 Aufwecken und einige "Vaterunser"
13:30 Endfertigung Belgischer Trabant
13:45 PC's öffnen, Blog weiterschreiben, WORD-Tipps ansehen und in Datei einarbeiten
14:10 Wünsche-Mail an Grit Horenburg und Anhang mit Tier-Schnappschüssen
14:20 Wünsche-Mail mit Fotos von Wolfgang Schenk; Dank und Tier-Schnappschüsse
14:40 Wünsche-Mail von Heidi und Jan; Dank und ein Hoch auf die Oldies
15:00 2. Dämpfer: Mailarbeit wird als Mist eingestuft, Stimmungstief, damit fällt Spaziergang aus
15:30 Kaffeetrinken mit Resten von Ernas Reistorte
16:15 Blog zur Produktion der Trabant in Belgien erstellt und Info dazu an das Horch Museum in Zwickau gegeben
17:00 Weihnachten mit André Rieu
18:00 MDR TV "So klingt's bei uns im Arzgebirg" - Weihnachten im Erzgebirge ist nicht nur ein Fest fürs Auge – auch allen anderen Sinnen geht es gut – es ist die Zeit der gemütlichen Abende voller Lieder und kulinarischer Genüsse – Stollen, Pfefferkuchen und Neinerlaa zum Weihnachtsabend. Zuvor aber verkündet Glockengeläut über Berg und Tal: Es weihnachtet. In einem der beliebtesten Weihnachtslieder heißt es: "Heit is der Heil'ge Ohmd, ihr Leit, kummt rei, mer gießen Blei ..." Marianne Martin, Hendrik Seibt und ihre Gäste nehmen das in diesem Jahr wörtlich und luden zu einer gemütlichen Runde.
Meine Meinung: Diese Sendung ist immer schön, nur sollte der Herr Seibt vielleicht doch nicht einbezogen werden.
18:30 Abendessen: Entenbraten, Sauerkraut, Ananas, Klöße und Rotwein, Ananas-Kompott; köstlich!
18:45 Kuss
18:50 Mail von Danny Vercruysse; "Milquet"
19:00 Nachrichten: Bethlehem, Nepal, Albert II; neue belgische Regierung; Reinhard Heß in Bad Berka an Krebs gestorben...
20:00 Verschiedenes im TV
21:30 zu Bett; Radio 2 Belgien; SUDOKU
22:30 Licht aus, letztes Gebet und Gedanken wie:
Trotz mancher unangenehmer atmosphärischer Störungen im Zweierkreis gab es heute doch viele Glücksmomente!
War es das im fortgeschrittenen Alter? Sind die Erwartungen zu hoch gewesen? Ist die Ursache das Leben im Ausland fern von übrigen Familiengliedern? Ist es eine unpassende Partnerschaft oder doch der eigene komplizierte Charakter?
Aber es überwiegt die Dankbarkeit. Was wäre ohne den langjährigen Arbeitsplatz für uns Oldies in Belgien aus uns geworden?!!
Der große Philosoph Schopenhauer sagte: "Feiere oder feiere nicht. Du wirst beides bereuen."
Nein, zu bereuen ist eigentlich nichts. Das Leben bringt eben Sonne und Schatten.
Nur in der Sonne und Liebe bedauert man sich nicht!!! Und die wünsche ich Euch allen und mir!
04:15 Blick nach draußen: keine weiße Weihnacht in Belgien -> Einheitsgrau
04:30 Preisrätsel aus FREIZEITREVUE Nr. 51 gelöst; Einsendeschluss 24/12/2007!!! -> GRATIFIKATION
05:00 SUDOKU schwer gelöst
06:00 weiter geschlafen
08:00 Frühstück dazwischen lieber, seltener Anruf von Bruder Bernd aus dem Erzgebirge mit Wünschen und Informationen aus dem Weihnachts-Heimatland
08:30 Tageszeitung BILD aus dem belgischen Briefkasten geholt; BILD ist die deutsche Zeitung, die wir in unserem Gastland schon 05:00 angeliefert bekommen; BILD ist nach wie vor verlogen, aber man kann in 20 Minuten alle Skandale der Welt erfahren
08:50 Computer hochgefahren; im Postfach eine Massen-Mail-Wunsch-Präsentation von Dr. Hesse, die er unter anderem auch nach Australien schickte
08:55 Versuche, Geburtstagskind Anne in Dresden-Altfranken telefonisch zu erreichen
09:07 Anne erreicht; Geburtstagslied vorgesungen - Liebe Anne, liebe Anne, Glückwunsch Dir, Glückwunsch Dir, noch viel schöne Jahre, noch viel schöne Jahre, lebe hoch, hoch, h - o -o - c - h ! -> alles, alles Gute für unser "Christkind"
09:15 1. Dämpfer wegen Unterlassung Telefonübergabe auf das WC; habe mich aber entschuldigt
09:30 Anruf von Tilli Horenburg aus Bernau, Wünsche und Informationen von Juttas Familie; frommer Wunsch Tillis: "Verwöhnt Euch!"
09:50 Wunderschöne Profi-Wünsche-Mail von Sohn Lutz nebst Familie aus dem nebligen Königs Wusterhausen
10:10 fijne presentatie "stokouderrijkdom van twee oudjes" mit Musikuntermalung "Paloma Blanca", meinem Lieblingslied; wunderbar für meine zarte Seele; habe sie gleich an Vercruysses geschickt und ins Deutsche übersetzt. Diese Präsentation erhalten alle Ehepaare, die es lange miteinander ausgehalten haben!
10:45 Weiterbau an Belgischem Trabant: Es schien kurzzeitig die Sonne in den weißen Salon.
10:46 Jutta holte ein Blumenarrangement um das Große Geschenk der Armenier vom Vorabend etwas auszugleichen. Ein DOMO-Erziehungs-Comic-Buch konnten wir an Hovik beifügen.
Mit der Schenkerei ist es uns immer unangenehm bei großen Gaben. Es müssen keine Wertsachen sein! Etwas Zeit, ein Lächeln und ein paar liebe Worte sind die beste Aufmerksamkeit. Das ist herzlich und verpflichtet nicht.
10:50 Erna bedankte sich für die Mail "kerstlijke uren met Erna" und den Fotos von der "Roste Muis"
11:10 Office-Daily Newsbrief mit WORD-Tipps
11:35 Die Belgische Post bringt uns 8 Weihnachtsbriefe, unter anderem die sehnsüchtig erwarteten lieben Wünsche von Tochter Haike und ihrer Familie aus Kleinzschachwitz.
"pas op tijd"
11:40 Mittagessen: Kürbissuppe und Wiener Würstchen plus Obstsalat und Rest Rotwein "Côte du Rhône"
12:00 Vorlesen der Weihnachstpost
12:10 Oldie-Präsentation an Gutus; keine Reaktion!
12:15 Mittagsschlaf
13:15 Aufwecken und einige "Vaterunser"
13:30 Endfertigung Belgischer Trabant
13:45 PC's öffnen, Blog weiterschreiben, WORD-Tipps ansehen und in Datei einarbeiten
14:10 Wünsche-Mail an Grit Horenburg und Anhang mit Tier-Schnappschüssen
14:20 Wünsche-Mail mit Fotos von Wolfgang Schenk; Dank und Tier-Schnappschüsse
14:40 Wünsche-Mail von Heidi und Jan; Dank und ein Hoch auf die Oldies
15:00 2. Dämpfer: Mailarbeit wird als Mist eingestuft, Stimmungstief, damit fällt Spaziergang aus
15:30 Kaffeetrinken mit Resten von Ernas Reistorte
16:15 Blog zur Produktion der Trabant in Belgien erstellt und Info dazu an das Horch Museum in Zwickau gegeben
17:00 Weihnachten mit André Rieu
18:00 MDR TV "So klingt's bei uns im Arzgebirg" - Weihnachten im Erzgebirge ist nicht nur ein Fest fürs Auge – auch allen anderen Sinnen geht es gut – es ist die Zeit der gemütlichen Abende voller Lieder und kulinarischer Genüsse – Stollen, Pfefferkuchen und Neinerlaa zum Weihnachtsabend. Zuvor aber verkündet Glockengeläut über Berg und Tal: Es weihnachtet. In einem der beliebtesten Weihnachtslieder heißt es: "Heit is der Heil'ge Ohmd, ihr Leit, kummt rei, mer gießen Blei ..." Marianne Martin, Hendrik Seibt und ihre Gäste nehmen das in diesem Jahr wörtlich und luden zu einer gemütlichen Runde.
Meine Meinung: Diese Sendung ist immer schön, nur sollte der Herr Seibt vielleicht doch nicht einbezogen werden.
18:30 Abendessen: Entenbraten, Sauerkraut, Ananas, Klöße und Rotwein, Ananas-Kompott; köstlich!
18:45 Kuss
18:50 Mail von Danny Vercruysse; "Milquet"
19:00 Nachrichten: Bethlehem, Nepal, Albert II; neue belgische Regierung; Reinhard Heß in Bad Berka an Krebs gestorben...
20:00 Verschiedenes im TV
21:30 zu Bett; Radio 2 Belgien; SUDOKU
22:30 Licht aus, letztes Gebet und Gedanken wie:
Trotz mancher unangenehmer atmosphärischer Störungen im Zweierkreis gab es heute doch viele Glücksmomente!
War es das im fortgeschrittenen Alter? Sind die Erwartungen zu hoch gewesen? Ist die Ursache das Leben im Ausland fern von übrigen Familiengliedern? Ist es eine unpassende Partnerschaft oder doch der eigene komplizierte Charakter?
Aber es überwiegt die Dankbarkeit. Was wäre ohne den langjährigen Arbeitsplatz für uns Oldies in Belgien aus uns geworden?!!
Der große Philosoph Schopenhauer sagte: "Feiere oder feiere nicht. Du wirst beides bereuen."
Nein, zu bereuen ist eigentlich nichts. Das Leben bringt eben Sonne und Schatten.
Nur in der Sonne und Liebe bedauert man sich nicht!!! Und die wünsche ich Euch allen und mir!
Samstag, 22. Dezember 2007
Ein guter Kamerad nicht nur zu Weihnachten
Heute rezitiere ich meinen geliebten Landsmann, den Erzgebirgsdichter Anton Günther (1876-1937) in Hochdeutsch:
"Das beste im ganzen Staat ist ein guter Kamerad.
Gäbe es mehr gute Kameraden, wäre es besser in allen Staaten!
Bilde dir nichts ein, du bist nur ein Mensch, kannst weiter nichts sein.
Ob groß oder klein, arm oder reich, am Anfang und am Ende sind wir allesamt gleich."
und noch etwas beinahe 'Unübersetzbares':
"Es Laabn is när e hutzn gieh,mer denkt es ka net sei,ball is racht traurig, ball is schie,on ball is aah vorbei! (1904)
"Das beste im ganzen Staat ist ein guter Kamerad.
Gäbe es mehr gute Kameraden, wäre es besser in allen Staaten!
Bilde dir nichts ein, du bist nur ein Mensch, kannst weiter nichts sein.
Ob groß oder klein, arm oder reich, am Anfang und am Ende sind wir allesamt gleich."
und noch etwas beinahe 'Unübersetzbares':
"Es Laabn is när e hutzn gieh,mer denkt es ka net sei,ball is racht traurig, ball is schie,on ball is aah vorbei! (1904)
Das Leben ist nur ein Kurzbesuch; man denkt es kann nicht sein, bald ist es recht traurig, bald ist es schön und bald ist es auch vorbei!"
Ich wollte damit ausdrücken - es ist gut und nötig nicht nur in der Weihnachtszeit respektvolle und hilfespendende Mitmenschen zu haben und sich bewusst zu sein, dass man ein freundlicher und liebender Gast auf dieser Welt ist. In diesem Sinne ein "Frohes Weihnachten!"
Ich wollte damit ausdrücken - es ist gut und nötig nicht nur in der Weihnachtszeit respektvolle und hilfespendende Mitmenschen zu haben und sich bewusst zu sein, dass man ein freundlicher und liebender Gast auf dieser Welt ist. In diesem Sinne ein "Frohes Weihnachten!"
Montag, 17. Dezember 2007
Mit 66 fängt das Leben erst an???
Wie durch eine gute Fügung kam ich als 66-Jähriger in Zwickau an das Buch von Curd Jürgens (München-Solln 1915-1982 Wien) : "... und kein bisschen weise".
Bei der spannenden Lektüre dieses autobiografischen Geschichten- und Geschichtsbuches fielen mir sehr interessante Sätze auf. Weil sie für das Leben ziemlich aufschlussreich sind, werde ich sie in diesen Blog hineinkopieren:
--> Zitate -->
- Warum ich "…und kein bisschen weise" einen autobiographischen Roman nenne? Weil am Tage, an dem ich begann, auf meinem Kalenderblatt stand: "Wer seine Memoiren schreibt, hat etwas zu verbergen. – Kurt Tucholsky." Und weil ich versuchen wollte, mir selber auf die Spur zu kommen.Die Wahrheit ist ein Fernglas, dessen Randunschärfen Lügen sind.
Begonnen am 25.1.75 auf Great Harbour Cay, Bahamas, beendet am 14.6.76 im "Clos-St-Antoine", Fencherolles bei Paris.
- Shakespeare, Hamlet: So macht Gewissen Feige aus uns allen…
- Der zynische, kalte Beobachter, der Analytiker meiner Gefühle, der Bremsklotz meiner Spontaneität.
- Selbstmitleid kann auch kreativ sein. Was wären Verlaine, Rimbaud, Baudelaire, Rilke und Schnitzler ohne Selbstmitleid?
- (Englands Häuser mit halb Wintergarten, halb Loggia) …denn je schlechter das Klima eines Landes, desto mehr erfreuen sich die Bewohner an bunter, farbenprächtiger Flora.
- Je schlechter das Gewissen, desto stärker die Aggression.
- Es hat Jahre gedauert, bis ich verstehen lernte, dass Höflichkeit wohltuend ist und einem gutfunktionierenden Werkzeug gleicht, dessen Gebrauch zur Verbesserung der Lebensbedingungen dient und das einem hilft, Achtung vor sich selbst zu haben.
- Arabischer Haussegen: Bismillah rahman rahim – Im Namen Allahs, des Barmherzigen.
- Im Dunkeln kann man nicht lügen, entdecke ich. Wenn man im Zweifel ist, ob jemand lügt oder die Wahrheit sagt, braucht man nur die Augen zu schließen und ihm zuzuhören – dann weiß man Bescheid.
- Noch glaubte ich, Besitz mache frei.
- …junge Träumer, die revolutionär sind, weil es ein Alibi schafft, wenn Schwierigkeiten unüberwindlich scheinen.
- Lass die mal erst richtig Karriere machen und Geld verdienen, dann wirst du sehen, wie korrupt sie werden. (über Revolutionäre)
- Peter Altenberg: Das Leben ist die beste Gelegenheit, sich die Welt anzuschauen.
- Simones ehrliche Respektlosigkeit vor dem Geld und den Zielen, die der Motor meines Lebens waren, imponierte mir.
- Deshalb musst du viel lernen, denn es gibt nichts Ekelhafteres als dumme reiche Leute.
- Ohne Präservativ fickt es sich viel schöner.
- Lange dachte ich, es ist die verrottete kapitalistische Gesellschaft, die unseren Glauben, unsere Liebe und unsere Hoffnung aufgefressen hat, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.
- Überall gibt es Lügen. … Und ich, Schauspieler, Gaukler, Filmstar, normannischer Schrank, Koloss auf tönernen Füßen, suche die Wahrheit in den Lügen, welche die Dichter zusammengeträumt haben…
- Heute bin ich ganz sicher, dass mein Unterbewußtsein sich damit beschäftigte, Ersatz zu suchen für Kinder, die mir eines Tages fehlen würden. Oft kommen die besten Resultate durch ein Handikap.
- (in England gelernt) Ein Gentleman ist, wer sich zum höchsten Vorgesetzten genauso benimmt wie zum niedrigsten Angestellten.
- Krankheit macht unglücklich, heißt es, aber vielen merkte man an, dass ihre Krankheit sie ausfüllte und voll beschäftigte.
- Nur entdeckte ich, dass Mitleid auch durch Grausamkeit, bestenfalls durch Schadenfreude zu ersetzen ist. Wenn man es so nimmt, wurde das Krankenhaus eine Vorbereitungsschule fürs Leben.
- Ja, Guben war ein Erfolg.
- Dostojewski: Wenn es einen Gott gibt, wie ertrüge ich es, keiner zu sein?
- Baudelaire: Alles in der Welt schwitzt das Verbrechen aus, die Zeitungen, die Mauern, die Gesichter.
- …ohne den Filter bürgerlicher Kritik, aristokratischer Nostalgie und proletarischer Missgunst.
- Piefkinesisch, das war – wienerisch ausgedrückt – die arrogante Art und Sprechweise der Piefkes, der Preußen.
- Vielmehr ist es jene Spannung, die ich später als Lampenfieber zu diagnostizieren lernte und die ganz anders ist als die, welche sich durch Liebe und Orgasmus löst.
- jener anheimelnde baltische Dialekt…
- Stendhal: Die einzige Entschuldigung Gottes ist, dass er nicht existiert.
- Nietzsche: Das Gute bedarf der Rechtfertigung, nicht das Schlechte.
- (Alkohol) Nach Drehschluss jede Menge, aber jetzt noch nicht. Prinzipien.
- Der zynische Satz: "Liebe ist das beste Mittel, die Frau zu erobern, die man für Geld nicht kaufen kann" sollte beim Schauspieler heißen: "Liebe ist das beste Mittel, eine Partnerin zu erobern, die man mit Talent nicht beherrschen kann."
- Oh, Augenblick, verweile doch… Und machte ausgerechnet in dieser Zeit die bestürzende Entdeckung, dass der Motor meines Handelns, die unstillbare Sehnsucht, verflogen ist, dass die Neugierde erlahmt. Ein kleiner Ansatz von Bauch.
- Mein unsichtbarer Wegbegleiter, der so lange geschwiegen hatte, ließ sich vernehmen: Was du behalten willst um jeden Preis, ist schon verloren.
- Goethe (Wertherbrief): Eine wunderbare Heiterkeit hat meine Seele eingenommen. Ich bin so glücklich, mein Bester…
- Der ernste, forschende Blick tief in die Augen, möglichst, wenn ein Licht das Blau meiner Augen wirkungsvoll zur Geltung bringt, hat sich als unwiderstehlich entpuppt. Als Nummer zwei rangiert gut dosierte Abwesenheit, so dass die Ahnungslose mit bekümmerter Miene kaum umhin kann zu fragen: "Was bedrückt dich?" Bewährt hat sich auch die lange Pause, ehe das Geständnis hervorbricht: "Warum soll man eigentlich nicht darüber sprechen: Ich habe den ganzen Tag an deine Brüste gedacht…"
- Kuntze-Just ist Journalist und Sachse. Er macht seinem Beruf und seiner Heimat Ehre: neugierig, wissbegierig, aufgeweckt, mit einem Schuss gefährlicher Abenteuerlust, dynamisch und kein Kostverächter, stets zu Geselligkeit und Späßen aufgelegt.
- "Kopf hoch", "Überleb's" statt "Heil Hitler"
- Lied: "Es wird a Wein sein und mir wer'n nimmer sein"
- "Doch wer liebt, vergibt."
- Zur Feier meiner Rückkehr gibt es ein Dutzend Rühreier mit darauf gestreutem Kaviar.
- Vielleicht liebe ich die Italienerinnen, die "auguri" wünschen, die Franzosen, wenn sie "Ce qu'on est bien" rufen, die Engländer mit ihrem "Take it easy", die Amerikaner, wenn sie dröhnen "Relax!", die Brasilianerinnen, wenn sie "ole-que-tal" winken, die Araber, wenn sie insch-allah" beten, die Juden, wenn sie "Chuzpe" (intelligente Dreistigkeit) rufen, die Deutschen, wenn sie "Scheiße" sagen!
- Onkel Costia – jüdische Weisheit: Die Schlösser unserer Welt werden mit der Phantasie des kleinen Moritz gebaut.
- Ich entdecke Gereiztheit, Ungeduld, Ungerechtigkeiten und Rechthaberei an mir…
- Lieblingslied: "You belong to me"
- Bismarck: Es gibt Falten, in die lasse ich niemanden hineinsehen.
- Alkohol vereinsamt, hat mal ein Arzt gesagt.
- Ich nehme mich und meinen Reichtum recht ernst, und unmerklich macht sich die Pedanterie und Quengeligkeit der reichen Leute breit.
- Sei nie zufrieden, und du wirst nie wahrhaft unglücklich sein, sei nie weise, und du wirst zufrieden sein.
- Lass deine Frau nie allein, wenn du sie behalten willst.
- Simone, pack die Koffer. Wir fahren nach…
- Ich, der ich mein Leben lang gegen die Ungerechtigkeit der Erbschaft zu Felde ziehe, von der alles Übel kommt, setze mich hin und schreibe ein Testament…
Bei der spannenden Lektüre dieses autobiografischen Geschichten- und Geschichtsbuches fielen mir sehr interessante Sätze auf. Weil sie für das Leben ziemlich aufschlussreich sind, werde ich sie in diesen Blog hineinkopieren:
--> Zitate -->
- Warum ich "…und kein bisschen weise" einen autobiographischen Roman nenne? Weil am Tage, an dem ich begann, auf meinem Kalenderblatt stand: "Wer seine Memoiren schreibt, hat etwas zu verbergen. – Kurt Tucholsky." Und weil ich versuchen wollte, mir selber auf die Spur zu kommen.Die Wahrheit ist ein Fernglas, dessen Randunschärfen Lügen sind.
Begonnen am 25.1.75 auf Great Harbour Cay, Bahamas, beendet am 14.6.76 im "Clos-St-Antoine", Fencherolles bei Paris.
- Shakespeare, Hamlet: So macht Gewissen Feige aus uns allen…
- Der zynische, kalte Beobachter, der Analytiker meiner Gefühle, der Bremsklotz meiner Spontaneität.
- Selbstmitleid kann auch kreativ sein. Was wären Verlaine, Rimbaud, Baudelaire, Rilke und Schnitzler ohne Selbstmitleid?
- (Englands Häuser mit halb Wintergarten, halb Loggia) …denn je schlechter das Klima eines Landes, desto mehr erfreuen sich die Bewohner an bunter, farbenprächtiger Flora.
- Je schlechter das Gewissen, desto stärker die Aggression.
- Es hat Jahre gedauert, bis ich verstehen lernte, dass Höflichkeit wohltuend ist und einem gutfunktionierenden Werkzeug gleicht, dessen Gebrauch zur Verbesserung der Lebensbedingungen dient und das einem hilft, Achtung vor sich selbst zu haben.
- Arabischer Haussegen: Bismillah rahman rahim – Im Namen Allahs, des Barmherzigen.
- Im Dunkeln kann man nicht lügen, entdecke ich. Wenn man im Zweifel ist, ob jemand lügt oder die Wahrheit sagt, braucht man nur die Augen zu schließen und ihm zuzuhören – dann weiß man Bescheid.
- Noch glaubte ich, Besitz mache frei.
- …junge Träumer, die revolutionär sind, weil es ein Alibi schafft, wenn Schwierigkeiten unüberwindlich scheinen.
- Lass die mal erst richtig Karriere machen und Geld verdienen, dann wirst du sehen, wie korrupt sie werden. (über Revolutionäre)
- Peter Altenberg: Das Leben ist die beste Gelegenheit, sich die Welt anzuschauen.
- Simones ehrliche Respektlosigkeit vor dem Geld und den Zielen, die der Motor meines Lebens waren, imponierte mir.
- Deshalb musst du viel lernen, denn es gibt nichts Ekelhafteres als dumme reiche Leute.
- Ohne Präservativ fickt es sich viel schöner.
- Lange dachte ich, es ist die verrottete kapitalistische Gesellschaft, die unseren Glauben, unsere Liebe und unsere Hoffnung aufgefressen hat, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.
- Überall gibt es Lügen. … Und ich, Schauspieler, Gaukler, Filmstar, normannischer Schrank, Koloss auf tönernen Füßen, suche die Wahrheit in den Lügen, welche die Dichter zusammengeträumt haben…
- Heute bin ich ganz sicher, dass mein Unterbewußtsein sich damit beschäftigte, Ersatz zu suchen für Kinder, die mir eines Tages fehlen würden. Oft kommen die besten Resultate durch ein Handikap.
- (in England gelernt) Ein Gentleman ist, wer sich zum höchsten Vorgesetzten genauso benimmt wie zum niedrigsten Angestellten.
- Krankheit macht unglücklich, heißt es, aber vielen merkte man an, dass ihre Krankheit sie ausfüllte und voll beschäftigte.
- Nur entdeckte ich, dass Mitleid auch durch Grausamkeit, bestenfalls durch Schadenfreude zu ersetzen ist. Wenn man es so nimmt, wurde das Krankenhaus eine Vorbereitungsschule fürs Leben.
- Ja, Guben war ein Erfolg.
- Dostojewski: Wenn es einen Gott gibt, wie ertrüge ich es, keiner zu sein?
- Baudelaire: Alles in der Welt schwitzt das Verbrechen aus, die Zeitungen, die Mauern, die Gesichter.
- …ohne den Filter bürgerlicher Kritik, aristokratischer Nostalgie und proletarischer Missgunst.
- Piefkinesisch, das war – wienerisch ausgedrückt – die arrogante Art und Sprechweise der Piefkes, der Preußen.
- Vielmehr ist es jene Spannung, die ich später als Lampenfieber zu diagnostizieren lernte und die ganz anders ist als die, welche sich durch Liebe und Orgasmus löst.
- jener anheimelnde baltische Dialekt…
- Stendhal: Die einzige Entschuldigung Gottes ist, dass er nicht existiert.
- Nietzsche: Das Gute bedarf der Rechtfertigung, nicht das Schlechte.
- (Alkohol) Nach Drehschluss jede Menge, aber jetzt noch nicht. Prinzipien.
- Der zynische Satz: "Liebe ist das beste Mittel, die Frau zu erobern, die man für Geld nicht kaufen kann" sollte beim Schauspieler heißen: "Liebe ist das beste Mittel, eine Partnerin zu erobern, die man mit Talent nicht beherrschen kann."
- Oh, Augenblick, verweile doch… Und machte ausgerechnet in dieser Zeit die bestürzende Entdeckung, dass der Motor meines Handelns, die unstillbare Sehnsucht, verflogen ist, dass die Neugierde erlahmt. Ein kleiner Ansatz von Bauch.
- Mein unsichtbarer Wegbegleiter, der so lange geschwiegen hatte, ließ sich vernehmen: Was du behalten willst um jeden Preis, ist schon verloren.
- Goethe (Wertherbrief): Eine wunderbare Heiterkeit hat meine Seele eingenommen. Ich bin so glücklich, mein Bester…
- Der ernste, forschende Blick tief in die Augen, möglichst, wenn ein Licht das Blau meiner Augen wirkungsvoll zur Geltung bringt, hat sich als unwiderstehlich entpuppt. Als Nummer zwei rangiert gut dosierte Abwesenheit, so dass die Ahnungslose mit bekümmerter Miene kaum umhin kann zu fragen: "Was bedrückt dich?" Bewährt hat sich auch die lange Pause, ehe das Geständnis hervorbricht: "Warum soll man eigentlich nicht darüber sprechen: Ich habe den ganzen Tag an deine Brüste gedacht…"
- Kuntze-Just ist Journalist und Sachse. Er macht seinem Beruf und seiner Heimat Ehre: neugierig, wissbegierig, aufgeweckt, mit einem Schuss gefährlicher Abenteuerlust, dynamisch und kein Kostverächter, stets zu Geselligkeit und Späßen aufgelegt.
- "Kopf hoch", "Überleb's" statt "Heil Hitler"
- Lied: "Es wird a Wein sein und mir wer'n nimmer sein"
- "Doch wer liebt, vergibt."
- Zur Feier meiner Rückkehr gibt es ein Dutzend Rühreier mit darauf gestreutem Kaviar.
- Vielleicht liebe ich die Italienerinnen, die "auguri" wünschen, die Franzosen, wenn sie "Ce qu'on est bien" rufen, die Engländer mit ihrem "Take it easy", die Amerikaner, wenn sie dröhnen "Relax!", die Brasilianerinnen, wenn sie "ole-que-tal" winken, die Araber, wenn sie insch-allah" beten, die Juden, wenn sie "Chuzpe" (intelligente Dreistigkeit) rufen, die Deutschen, wenn sie "Scheiße" sagen!
- Onkel Costia – jüdische Weisheit: Die Schlösser unserer Welt werden mit der Phantasie des kleinen Moritz gebaut.
- Ich entdecke Gereiztheit, Ungeduld, Ungerechtigkeiten und Rechthaberei an mir…
- Lieblingslied: "You belong to me"
- Bismarck: Es gibt Falten, in die lasse ich niemanden hineinsehen.
- Alkohol vereinsamt, hat mal ein Arzt gesagt.
- Ich nehme mich und meinen Reichtum recht ernst, und unmerklich macht sich die Pedanterie und Quengeligkeit der reichen Leute breit.
- Sei nie zufrieden, und du wirst nie wahrhaft unglücklich sein, sei nie weise, und du wirst zufrieden sein.
- Lass deine Frau nie allein, wenn du sie behalten willst.
- Simone, pack die Koffer. Wir fahren nach…
- Ich, der ich mein Leben lang gegen die Ungerechtigkeit der Erbschaft zu Felde ziehe, von der alles Übel kommt, setze mich hin und schreibe ein Testament…
Freitag, 14. Dezember 2007
Paradies für Belgische Buchliebhaber
Heute besuchten wir zum ersten Mal das Boekenfestijn in der Flanders Expo Gent. Wir hätten nicht gedacht, dass Tausende Menschen gleich uns dahin strömten. Seit 25 Jahren hat die niederländische Verkaufs-Firma die Buchliebhaber an der Angel. Millionen Bücher der verschiedensten Genres in Nederlands, Französisch und Englisch stehen an langen Tischen zur Einsicht und zum Kauf.
Wer in Gent also noch Weihnachtgeschenke brauchte - hatte hier bei annehmbaren Preisen sogar die Qual der Wahl! An rund 10 Kassen wurden massenweise Bücher bezahlt. Auch wir ließen uns hinreißen und kamen mit 8 Büchern für 20 € zurück. Darunter sind 4 Kochbücher, 3 Reisebücher (u.a. US-Nationalparks) und 1 Roman. Letzterer war sogar kostenlos für einen Bon aus der Tageszeitung.
Wer in Gent also noch Weihnachtgeschenke brauchte - hatte hier bei annehmbaren Preisen sogar die Qual der Wahl! An rund 10 Kassen wurden massenweise Bücher bezahlt. Auch wir ließen uns hinreißen und kamen mit 8 Büchern für 20 € zurück. Darunter sind 4 Kochbücher, 3 Reisebücher (u.a. US-Nationalparks) und 1 Roman. Letzterer war sogar kostenlos für einen Bon aus der Tageszeitung.
Mittwoch, 12. Dezember 2007
Universitäts-Krankenhaus-Gent = Krankenfabrik
Ja, lieber nicht krank werden bzw. sein - so war zumindest unser Eindruck, als wir unsere Freundin ERNESTINA zur Brustkrebsuntersuchung ins UZG gebracht haben. Mittels moderner Computer-Aufnahmetechnik wird man als Nummer behandelt. Keine freundliche, informative Aufnahme! Hat man Zusatzfragen, wird man als Dummerle geringschätzt. Am besten kommt man bereits operiert und mit einem großen Trinkgeld für nichts dorthin!! Da hatten wir im DDR-Sozialismus ganz andere Verhältnisse!!! Als Privatpatient mit dicker Brieftasche kann man hier wahrscheinlich auch eine "sozialistische" Behandlung bekommen.
Unserer ERNA wünschen wir, dass es ein leicht zu behandelnde Krankheit ist und dass sie bald wieder sorgenfrei wird. Alles, alles Gute!
Ich muss noch einen Nachtrag machen: Nachdem die unerfreulichen "Vorzimmer-Prozeduren" vorbei waren, ist Erna von den Ärzten und Schwestern gut behandelt worden. Also das UZG ist doch nicht so schlecht!
Freitag, 7. Dezember 2007
Traditioneller ausführlicher Wünsche-Brief am Jahresende
Gent, im Advent 2007
Liebe Leser,
schnell ist ein weiteres Jahr vergangen und es kommt der etwas längere "Wünsche-Brief" aus Belgien.
Wie in den letzten 'Jahresendberichten' auch, wollen wir ein paar Informationen über uns mit hineinschreiben. Manches wird sich wiederholen, weil sich der Inhalt vom Brief manchmal mit "Nur-so-zwischendurch-Mails" deckt. Und Mails hat der PC-Fan doch das ganze Jahr verstreut!!
Wir sind seit einem Jahr Rentner. Wir genießen diesen Status. Glücklicherweise sind wir gesund und neugierig geblieben. Wir haben weiterhin angenehmen Stress mit unseren Hobbys. Jutta wird eine immer bessere 'Kolchosfrau'. Die Gartenterrasse grünt und blüht! Ich festige mich am Computer durch Studium neuer Software. Wir reisen viel vor allem zu weiteren bisher "weißen Flecken", aber auch zu Neuentdeckungen in unserer ehemaligen DDR. Natürlich ist alles im Rahmen von unserem kleinen Budget.
Im Februar waren wir in Ägypten auf der Halbinsel Sinai. Der anstrengende nächtliche Aufstieg auf den Mosesberg hat uns im Gewühl der Araber und anderer Touristen nicht gläubiger gemacht! Erstmalig haben wir Schnee dort unten erlebt.
Juttas 60. Geburtstag feierten wir auf Deutschlands größter Insel Rügen. Hotel "Granitz" in Binz und die Ausflugsmöglichkeiten (Arkona, Wiek, Prora, Dampfzug …) können in der Vorsaison nur empfohlen werden. Kurze Vorzugs-Reisen führten uns an die Mosel (Beilstein) und in den Schwarzwald (Enzklösterle, Herrenzimmern). Dort ist es immer schön!
Unsere Fahrradtour 2007 ging um den Neusiedler See in Österreich und Ungarn (rund 300 km, flache Strecke, Buschen-Schänken!).
Die zweite Familien-Runde brachte uns u.a. in den Reichstag, zu einer Paddeltour auf der Neiße, ins Plastinarium Guben, in die Schnaps-Brennereien Lauter und Bockau, in das Radon-Bad Schlema, auf den Fichtelberg, zu den Elbhangschlössern in Dresden – aber auch auf den Stadtfriedhof Zwickau. Hier trauerten wir um unsere liebe Radurlaub-Kameradin Margot!!!
Mit einer belgischen Gruppe waren wir im September mit dem Autobus in Andorra und angrenzenden Orten in Frankreich und Spanien (Details wurden uns durch eine Ex-Belgierin wunderbar erläutert!).Im November konnten wir den 87. Geburtstag unserer Mutti in Zwönitz/Erzgebirge feiern.
Sie hat starke Schmerzen in den Hüften und im Rücken. Aber sie ist noch tapfer und lebenslustig. Sie erledigt ihren Haushalt noch selbst. Sie hilft sogar noch anderen jüngeren und älteren Menschen. Auch dieser Höhepunkt war wieder mit Vor- und Nachspiel in Königs Wusterhausen, Bernau, Werbellinsee, Zwickau, Dresden, Liberec und Leipzig verbunden. Sohn Lutz arbeitet noch bei der Computer-Firma IBM. Tochter Haike ist Unterstufen-Lehrerin in Dresden. Tochter Anne war arbeitslos und hat nun einen befristeten Job im Sozialamt. Uns geht es also gut. Wir wollen deshalb demütig und dankbar für Sonne und Schatten sein.
Nun zu den eigentlichen Wünschen. Wir hoffen, dass ihr Euch auch gut fühlt und gesund seid. Wir wünschen Euch und den Eurigen eine schöne Vorweihnachtszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes uns glückliches Neues Jahr 2008.
Wir grüßen Euch und drücken Euch 'virtuell'. Alles, alles Gute!
Herzlichst Jutta und Jürgen aus Belgien
Liebe Leser,
schnell ist ein weiteres Jahr vergangen und es kommt der etwas längere "Wünsche-Brief" aus Belgien.
Wie in den letzten 'Jahresendberichten' auch, wollen wir ein paar Informationen über uns mit hineinschreiben. Manches wird sich wiederholen, weil sich der Inhalt vom Brief manchmal mit "Nur-so-zwischendurch-Mails" deckt. Und Mails hat der PC-Fan doch das ganze Jahr verstreut!!
Wir sind seit einem Jahr Rentner. Wir genießen diesen Status. Glücklicherweise sind wir gesund und neugierig geblieben. Wir haben weiterhin angenehmen Stress mit unseren Hobbys. Jutta wird eine immer bessere 'Kolchosfrau'. Die Gartenterrasse grünt und blüht! Ich festige mich am Computer durch Studium neuer Software. Wir reisen viel vor allem zu weiteren bisher "weißen Flecken", aber auch zu Neuentdeckungen in unserer ehemaligen DDR. Natürlich ist alles im Rahmen von unserem kleinen Budget.
Im Februar waren wir in Ägypten auf der Halbinsel Sinai. Der anstrengende nächtliche Aufstieg auf den Mosesberg hat uns im Gewühl der Araber und anderer Touristen nicht gläubiger gemacht! Erstmalig haben wir Schnee dort unten erlebt.
Juttas 60. Geburtstag feierten wir auf Deutschlands größter Insel Rügen. Hotel "Granitz" in Binz und die Ausflugsmöglichkeiten (Arkona, Wiek, Prora, Dampfzug …) können in der Vorsaison nur empfohlen werden. Kurze Vorzugs-Reisen führten uns an die Mosel (Beilstein) und in den Schwarzwald (Enzklösterle, Herrenzimmern). Dort ist es immer schön!
Unsere Fahrradtour 2007 ging um den Neusiedler See in Österreich und Ungarn (rund 300 km, flache Strecke, Buschen-Schänken!).
Die zweite Familien-Runde brachte uns u.a. in den Reichstag, zu einer Paddeltour auf der Neiße, ins Plastinarium Guben, in die Schnaps-Brennereien Lauter und Bockau, in das Radon-Bad Schlema, auf den Fichtelberg, zu den Elbhangschlössern in Dresden – aber auch auf den Stadtfriedhof Zwickau. Hier trauerten wir um unsere liebe Radurlaub-Kameradin Margot!!!
Mit einer belgischen Gruppe waren wir im September mit dem Autobus in Andorra und angrenzenden Orten in Frankreich und Spanien (Details wurden uns durch eine Ex-Belgierin wunderbar erläutert!).Im November konnten wir den 87. Geburtstag unserer Mutti in Zwönitz/Erzgebirge feiern.
Sie hat starke Schmerzen in den Hüften und im Rücken. Aber sie ist noch tapfer und lebenslustig. Sie erledigt ihren Haushalt noch selbst. Sie hilft sogar noch anderen jüngeren und älteren Menschen. Auch dieser Höhepunkt war wieder mit Vor- und Nachspiel in Königs Wusterhausen, Bernau, Werbellinsee, Zwickau, Dresden, Liberec und Leipzig verbunden. Sohn Lutz arbeitet noch bei der Computer-Firma IBM. Tochter Haike ist Unterstufen-Lehrerin in Dresden. Tochter Anne war arbeitslos und hat nun einen befristeten Job im Sozialamt. Uns geht es also gut. Wir wollen deshalb demütig und dankbar für Sonne und Schatten sein.
Nun zu den eigentlichen Wünschen. Wir hoffen, dass ihr Euch auch gut fühlt und gesund seid. Wir wünschen Euch und den Eurigen eine schöne Vorweihnachtszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes uns glückliches Neues Jahr 2008.
Wir grüßen Euch und drücken Euch 'virtuell'. Alles, alles Gute!
Herzlichst Jutta und Jürgen aus Belgien
Abonnieren
Posts (Atom)